Samstag, 2. Mai 2015

Gesichter, die uns auffielen: Siegurd Fitzek





Während der Programmplanung für die kommenden Kölner Kino Nächte sichtete ich unter anderem einige alte klassische TV-Krimis, darunter Folgen aus Die fünfte Kolonne, Stahlnetz und Das Kriminalmuseum  (es gibt so viele schelchte Kinofilme, da kann man auch mal aufs TV ausweichen). In der Stahlnetz-Folge Rehe beeindruckte mich der Schauspieler Siegurg Fitzek, der mir bislang gar kein Begriff war, in einer extrem fiesen, aber künstlerisch dankbaren Rolle als Mörder eines kleinen Jungen, der noch Lösegeld vom Vater verlangt, als das Kind schon längst tot ist. Wie alle Stahlnetz-Folgen basierte auch diese auf einer wahren Begebenheit Ende der 50er Jahre. Fitzek hatte für diesen Part genau die richtige "Visage", er brauchte weder mit den Augen zu rollen noch sonstwie "auf Dämonisch" zu machen, er hatte es einfach nicht nötig, so dass man ihn sich gar nicht mehr anders vorstellen kann - meinte ich! Von wegen, einige Wochen später sah ich denselben Schauspieler in einer Kriminalmuseum-Folge als Mitarbeiter des Kommissars, ebenfalls völlig glaubhaft.

Bravo, Herr Fitzek, so was muss man können. Ich kann mir nicht helfen, früher waren die Schauspieler einfach besser. Vielleicht machen wir bei den Kino Nächten im Juli eine kleine Fitzek-Retro, mal sehen, wenn die Rechte nicht zu teuer kommen. Der Mime bestätigt übrigens die Ex Oriente Lux-Theorie: Aus dem Osten kommt das Glück, immer wieder   -    der gebürtige Breslauer bestätigt meine Beobachtung, dass doch erstaunlich viele der bemerkenswerten hiesigen Schauspieler aus Ostdeutschland stammen und entsprechend wenige aus dem Westen. Ist das ein leichter Einfluss von "slawischer Seele", oder sind die Wessies einfach bornierter oder was? Werde demnäüchst der Sache weiter dramaturgisch und statistisch nachgehen. (fb)



Und nun zum Runderladen:

Neue Filmclub-Mauspads, Bildschirmschoner oder auch als Poster zum Aufhängen, aufs T-Shirt.... wie es Euch gefällt; einige sind mit Ronnie. Zunächst eine Variation des alten Logos von 2012:













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