Samstag, 30. Mai 2015

Rätsel








Wie hieß dieser früh verstorbene, doch (vor allem bei männlichen Rezipienten) unvergessene Publikumsliebling? Kleiner Hinweis, sie war Amerikanerin. Auflösung am Postende.






Demnächst im Kino

Liebe auf den ersten Schlag ist ein ungewöhnlich sehenswerter, dabei völlig unprätentiöser neuer Film aus Frankreich über ein ungewöhnliches junges Liebespaar, dass erst nach großen, oft extrem heiteren Umständen zusammen findet. Kaum zu glauben, dass dies der erste abendfüllende Film von Regisseur Thomas Cailley ist, hält er doch wunderbar die Balance zwischen Ernst und Ironie in einer Weise, wie es heute wohl nur noch die Italiener und eben die Franzosen kennen, die Südeuropäer halt (aus Spanien und Portugal oder gar Griechenland ist mir kein ähnlich gelungenes Werk bekannt), und dabei kommt der Film auch noch ohne Blockbuster-Budget aus, ohne indes billig zu wirken. Wir raten zu, Kinostart ist am 2. Juli.




Ratschlag für Filmbuchleser

Unter dem einfallsreichen Meines Vaters Sohn (klingt wie Meines Vaters Pferde), auf Deutsch also Ich, ist die deutsche Ausgabe der Memoiren von Marcel Ophüls, Sohn des großen Max Ophüls, erschienen. Angeblich berichtet er von seinen begegnungen mit Fritz Lang, Lubitsch, der Dietrich und anderen relevanten Persönlichkeiten; seine eigene Leistung als Regisseur liegt bekanntlich anders als beim Vater mehr im Dokumentarischen. Wir haben das Buch noch nicht gelesen, es könnte sich lohnen. Mehr im nächsten Heft.


 

Des Rätsels Lösung:  Shauna Grant



Dienstag, 19. Mai 2015

Filmwissenschaft



Seit 50 Jahren gibt es nun "Jugend forscht". Ein Grund zum Feiern? Von hier aus schwer zu beurteilen, denn die Geistes- bzw. Kulturwissenschaften waren ja von vornherein ausgeschlossen. Es gibt eben keine Filmforschung in Deutschland, die diesen Namen verdient, das alte Lied, weil kein Geld zur Verfügung steht  respektive gestellt wird. Man musste auf die Nazis warten, bis  es die erste Deutsche Filmakademie gab, die allerdings schon 1940, zwei Jahre nach ihrer Gründung den kontinuierlichen Betrieb wegen des Krieges wieder einstellte. Schwerpunkt war zudem die Lehre.



Ratschlag für Filmbuchleser

David Steinitz ist Kritiker der Süddeutschen Zeitung und hat als eine Art wahrhaftiger Pioniertat eine Geschichte der deutschen Filmktitik verfasst, es ist seine Dissertation, die nun als Buch erschienen ist. Wir haben sie noch nicht gelesen, nehmen aber bei einem SZ-Autor an, dass sie lesenswert sein dürfte, vor allem natürlich wenn sie die Kölner Schule (Blumenbarg & Co) berücksichtigt, in deren Tradition wir uns sehen.






Mittwoch, 13. Mai 2015

Rätsel




Welche Blondine spielte im filmischen Schaffen Alfred Hitchcocks eine wichtige Rolle und war keine Schauspielerin?

Auflösung am Postende.




Kölner Kino Nächte 2015

Aus organisatorischen Gründen wird der Filmclub Akasava in diesem Jahr nicht am Festival Kölner Kino Nächte teil- nehmen. Die zeitliche Planung erscheint allerdings auch nicht gerade ideal, diesmal ist es innerhalb der zweiten Schulferienwoche. Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen viel Erfolg. Das vorgesehene Programm, u.a. die Reihe "Filmland Italien"", wird auf den Herbst verschoben.




Veronica Zemanova   -   Beschreibung eines Models



Übermorgen ist es so weit, das neue Film Mäg wird ausgeliefert. Erstmals widmen wir die Titelstory keinem direkten Filmschaffenden, sondern einem Model, freilich einem ganz besonderen; wir berichten über Karriere und Privatleben von Veronica Zemanova, dabei schildern wir (und nur in der Printausgabe) auch bisher unbekannte Details ihres bewegten Lebenslaufs. Vorbestellungen werden gerne angenommen. Nebenbei schreiben wir wieder mal Mediengeschichte: zum ersten Mal wird ein Zeitschriftenartikel, der diesen Namen verdient, über Frau Zemanova geschrieben und keine der üblichen kurzen Bemerkungen in Herrenmagazinen.




Casting

Für das Kölner Filmprojekt über Kaiserin Agrippina werden dringend noch Schauspieler und Komparsen gesucht. Nächster Castingtermin voraussichtlich übernächste Woche in Köln, Bekanntgabe hier.




Des Rätsels Lösung:

Daphne du Maurier








Donnerstag, 7. Mai 2015

Neue Clubmitglieder gesucht






Als Mitglied im Filmclub Akasava lernen sie nette Leute kennen, können das Kinoprogramm mit gestalten und haben bei allen Filmterminen freien Eintritt. Es lohnt sich vornehmnlich für alle in Köln oder Umgebung lebende Cineasten (das Bild oben ist natürlich eine Szene. neue Bilder aus dem Clubleben gibt es spätestens bei den Kölner Kino Nächten im Juli).






Demnächst im Kino





Für immer Adeline ist ein Crossover aus Melodrama und Fantasy. Blake Lively (Bild) spielt eine Frau, die ausgerechnet durch einen Unfall unsterblich wird  -  das Nähere sei noch nicht verraten; auch Harrison Ford macht mit. Leicht kitschig, aber sehenswert. Kinostart 9. Juli.









Spy  -  Agent Cooper Undercover ist das neueste Starvehikel für Melissa McCarthy, Hollywoods Dicke vom Dienst. Angelegt als Parodie auf James Bond, mit McCarthy als CIA-Tante, die zunächst andere Agenten per Sprechfunk und Computer in ihren Einsätzen herumdirigiert, ehe sie selbst altiv wird. Jason Stratham beweist Mut zur Selbstparodie, ist aber nicht oft im Bild. Kinostart 4. Juni.






Abschussfahrt beschreibt eine Klassenfahrt nach Prag im bemühten, aber mißlungenen Adaptierstil von Eis am Stil. Natürlich wird, um im Filmjargon zu bleiben, gepisst, gekotzt, was das Zeug hält, auch mal gewichst und (schwul) geblasen, was halt zu eine rheutigen Klassenfahrt alles dazu gehört. Was aber absolut nicht sein darf bei dieser neuerlichen Steuergeldverbrennung, ist die Unschärfe (Kamera Fabian Rösler). Ich sah den Film auf einer geschätzt 12 bis 15 Meter breiten Leinwand, und das schafft das Digitalmaterial nicht mehr. Wie ist so etwas möglich? Mit professionellem Kino hat das nichts zu tun. Wem´s egal ist und und wer auf Proll-Humor abfährt, ist hier freilich richtig. Kinostart 21. Mai.




Ausführliche Kritiken zu diesen und weiteren Filmen im nächsten Heft.



Ratschlag für Filmbuchleser












Die Autobiografie von Anjelica Huston ist auf Deutsch erschienen. Ihre Karriere verdankt sie vor allem ihrem Vater John Huston, so wie dieser dem seinen, Schauspieler Walter Huston, Anjelicas Opa. Ob die Memoiren der längjährigen Gefährtin von Jack Nicholson lesenswert sind, steht im nächsten Heft.





Dienstag, 5. Mai 2015

Demnächst im Kino








 Das Zimmermädchen Lynn wurde von der Kölner Firma Pandora Film koproduziert, doch hier ist kein Lokalpatriotismus angesagt,  wie so oft geriet auch dieses Pandora-Opus gründlich daneben. Und man fragt sich, wo die Fördermittel geblieben sind bei einem Film, der vom Aufwand her
so gut wie nichts gekostet haben kann, abgesehen von der Gage für Frau Schorn   -   es ist einfach nur traurig, ein deutscher Film halt. Näheres im nächsten Heft.




Neue Grafiken, geeignet als Mauspad, Poster etc.















Samstag, 2. Mai 2015

Gesichter, die uns auffielen: Siegurd Fitzek





Während der Programmplanung für die kommenden Kölner Kino Nächte sichtete ich unter anderem einige alte klassische TV-Krimis, darunter Folgen aus Die fünfte Kolonne, Stahlnetz und Das Kriminalmuseum  (es gibt so viele schelchte Kinofilme, da kann man auch mal aufs TV ausweichen). In der Stahlnetz-Folge Rehe beeindruckte mich der Schauspieler Siegurg Fitzek, der mir bislang gar kein Begriff war, in einer extrem fiesen, aber künstlerisch dankbaren Rolle als Mörder eines kleinen Jungen, der noch Lösegeld vom Vater verlangt, als das Kind schon längst tot ist. Wie alle Stahlnetz-Folgen basierte auch diese auf einer wahren Begebenheit Ende der 50er Jahre. Fitzek hatte für diesen Part genau die richtige "Visage", er brauchte weder mit den Augen zu rollen noch sonstwie "auf Dämonisch" zu machen, er hatte es einfach nicht nötig, so dass man ihn sich gar nicht mehr anders vorstellen kann - meinte ich! Von wegen, einige Wochen später sah ich denselben Schauspieler in einer Kriminalmuseum-Folge als Mitarbeiter des Kommissars, ebenfalls völlig glaubhaft.

Bravo, Herr Fitzek, so was muss man können. Ich kann mir nicht helfen, früher waren die Schauspieler einfach besser. Vielleicht machen wir bei den Kino Nächten im Juli eine kleine Fitzek-Retro, mal sehen, wenn die Rechte nicht zu teuer kommen. Der Mime bestätigt übrigens die Ex Oriente Lux-Theorie: Aus dem Osten kommt das Glück, immer wieder   -    der gebürtige Breslauer bestätigt meine Beobachtung, dass doch erstaunlich viele der bemerkenswerten hiesigen Schauspieler aus Ostdeutschland stammen und entsprechend wenige aus dem Westen. Ist das ein leichter Einfluss von "slawischer Seele", oder sind die Wessies einfach bornierter oder was? Werde demnäüchst der Sache weiter dramaturgisch und statistisch nachgehen. (fb)



Und nun zum Runderladen:

Neue Filmclub-Mauspads, Bildschirmschoner oder auch als Poster zum Aufhängen, aufs T-Shirt.... wie es Euch gefällt; einige sind mit Ronnie. Zunächst eine Variation des alten Logos von 2012: