Dienstag, 23. Oktober 2018

Im Kino: Doku und Comedy




Rätsel












Welcher Regisseur hat einen Namen wie ein Revolver?

Auflösung wie immer am Postende.





Johnny English, eine Parodie auf James Bond, war einmal ein neues Rollenimage für Rowan Atkinson, lang ist´s her. Nun hat er nochmals einen Auftritt in Johnny English - Man lebt nur dreimal. Es wäre besser gewesen, er hätte Johnny Johnny sein lassen, muss man leider sagen; die Gags sind alt und recht einfallslos, und da, wo man etwas draus hätte machen können, vor allem bei der Chaos-Tour des Helden mit der Cyberbrille, macht man es nicht, aus Emma Thompsons Auftritt als Premierministerin ebenfalls nicht, ihre Szenen wirken wie an einem Tag heruntergekurbelt. Leider also nur etwas für große Atkinson-Fans, für die meisten anderen ist und bleibt Atkinson einfach Mister Bean.

Waldheims Walzer ist eine österreichische Dokumentation über die Kandidatur des ehemaligen UNO-Generalsekretärs Kurt Waldheim für das Amt des alpinen Bundespräsidenten, als Student in Wien erlebte ich damals den Wahlkampf und die Kritik des Auslands hautnah mit. Der Jüdische Weltkongress warf Waldheim vor, im Krieg als Wehrmachtsoffizier an Kriegsverbrechen mitgeweirkt zu haben. Die insgesamt recht hölzerne Doku vermittelt ein halbwegs realistisches Bild, auch von der Trotzreaktion der Österreicher, die Waldheim ja schließlich doch wählten. Aber warum muss Regisseurin Ruth Beckermann den Kommentar auch noch mit ihrem gewöhnungsbedürftigen Wiener Dialekt selber sprechen? Meint sie, es würde dadurch authentischer? Dies hätte man wie so oft einem Schauspieler überlassen sollen. Ausführliche Kritik im Heft.




High Art

In der Londonder Tate Gallery werden seit kurzem die Kandidaten für den diesjährigen Turner-Preis ausgestellt. Bemerkenswert: zum ersten Mal gibt es weder Gemälde oder sonstige Hochkulturbilder oder Skulpturen zu sehen, sondern nur bewegte Bilder  -  Tate Goes Cinema. Großteils digital, jedoch eben nur großteils, das ist das Angenehme. Der in London lebende Neuseeländer Luke Willis Thompson (Thompson ist heute der Name des Tages!)  dreht seine Filme sogar, man glaubt es kaum, ganz traditionell auf 35 Millimeter. Wer in London richtigen FILM sehen will, geht also nicht ins normale Kino, sondern in die Galerie, an manchen Tagen auch ins British Film Institute.




Des Rätsels Lösung:

















Tod Browning.