Donnerstag, 30. November 2017

Wonder Woman - Je oller, je doller


In diesem Jahr kam die Comicgestalt erstmals und dann als Sujet von insgesamt gleich drei Filmen ins Kino; zweimal von dem israelischen Model Gal Gadot verkörpert (die ebenso eie Frau Jolie als Lara Croft wattierte BHs benötigte) und einmal, besonders interessant, in dem am 2. November angelaufenen Professor Marston-Epos, wo es um die Entstehung der Figur Wonder Woman geht.

Nach meinem Geschmack zu urteilen ist die mit Abstand beste mediale Adaption jenseits der Comics noch immer die Fernsehserie aus den 70ern mit Lynda Carter (Bild). Die erste Staffel hat es in sich, besonders natürlich der Pilotfilm, bei dem man sich besondere Mühe gab. Lynda war die Beste  -  ein Highlight ist aber auch die junge Debra Winger als ihre jüngere Schwester. Wer sich die DVD-Box kauft, macht keinen Fehler, es gibt sie aber auch nur auf Englisch, wegen der klamaukhaften Nazi-Thematik kam sie damals nicht ins deutsche Fernsehen.



Donnerstag, 23. November 2017

Heute neu






Noch ein Teddybärfilm, Paddington 2, noch ein bescheuerter Berlin-Film mit den üblichen Left-Wing-Losern, Der lange Sommer der Theorie, klingt irgendwie nachgemacht. Noch ein Genderdrama, Battle of the Sexes, bei dem man sich immerhin zu einem deutschen Zusatz im Titel, Gegen jede Regel entschlossen hat, und noch ein Film für Fans von Cate Blanchett, Manifesto, und einer für die von Diane Kruger, unser Girl in Hollywood und eigentlich Krüger, Aus dem Nichts. Soll man all das toll finden? Ansichtssache. Für mich ist nix dabei. Operation Duval mit dem grandiosen Francois Cluzet ist ein Quasi-Spuionagefilm, aber leider auch fürs Arthausprogramm letztlich doch etwas zu zah.

Der Rassenreisser Detroit von Kathryn Bigelow scheint zu beweisen, das sich seit 1967 imgrunde nicht viel zwischen Weissen und Schwarzen geändert hat. Zu Beginn ihrer Karriere drehte die Regisseuse ein paar wirklich interessante Quasi-B-Filme, weshalb die Zeitschrift Splatting Image ihr auch ein mehrteiliges Portrait widmete; so lernte ich sie damals kennen und schätzen, nicht zuletzt wegen  Near Dark von 1987.
Als Studentin waren Susan Sontag und Andrew Sarris unter ihren Dozenten  -  beneidenswert! Über die Frage, inwieweit Frau Bigelow ihre künstlerische Handschrift geändert hat, ja ändern oder ganz opfern musste, seitdem sie die richtig teuren Mainstreamschinken inszenieren darf, werden sich Filmhistoriker noch in einigen jahrzehnten die Köpfe zerbrechen oder die Hälse heissdiskutieren - und natürlich die Emanzen darüber, inwieweit ihre Regie "weiblich" ist. Viel Vergnügen! Bei Blue Steel hatten wir übrigens den Fall, dass die Frau im Regiestuhl hübscher und sexier war als die Haupt- darstellerin, jedenfalls für meinen Geschmack (die Curtis hat Klasse Titten, von ihrer Mutter Janet Leigh geerbt, aber ein seltsames unschönes Gesicht).


Kathryn an der Kamera