Montag, 30. März 2015

Good News


Der für DeutschlandRadio Kultur und andere Medien tätige Journalist Stefan Keim wird künftig in loser Folge als freier Mitarbeiter Texte für Film Mäg schreiben. Die Redaktion freut sich außerordentlich über diesen kompetenten und sympathischen Neuzugang, Willkommen im Club.


 Bad News   -   Nein Danke Anke!

Weniger begeisternd ist der jüngste Leinwandauftritt von Anke Engelke in dem schwachen Ghostbusters-Abklatsch Gespensterjäger. Nicht nur weil lediglich ein einziges Gespenst auftritt, Frau Engelke sollte sich langsam mal darüber klar werden, dass sie für eine solche Actionheldin-Rolle zu alt ist. Der Unterhaltungswert hält sich auch sonst in Grenzen, die übliche Steuergeldverbrennung halt; wir raten ab. Mehr im Heft.




Donnerstag, 26. März 2015

Kölner Kino Nächte 2015




Die diesjährigen Kölner Kino Nächte sind ein alljährliches Festival, auf dem die kommerziellen Filmtheater, die Arthousekinos und auch freie Gruppen wie wir die Möglichkeit erhalten, sich dem Publuikum näher vorzustellen und mit eigenen Programmbeiträgen das Kölner Leinwand-Nachtleben zu bereichern; wobei das Pr ogramm voraussichtlich auch in diesem Jahr wieder so derart umfangreich sein wird, dass es schon mittags oder nachmittags losgeht.

In diesem Jahr findet das Festival vom 2. bis 5. Juli statt. Das Programm steht en detail noch nicht fest. Der Filmclub wird auf jedenfalls wieder etwas Italienisches bringen, soviel steht fest. Näheres demnächst.




 Ratschlag für Filmbuchleser

Der neue schwere Bildband über die Edgar-Wallace-Filme erscheint auf den ersten Blick kaufens- und lesenswert, trotz des stolzen Preises von fast 100 Euro; der ebenfalls gewichtige Band von Schirmer und Mosel über Ingrid Bergmann leider nicht, gewichtigt ist dieser nur auf der Waage. Näheres in Kürze, die vollständigen Rezensionen im Heft.




Donnerstag, 19. März 2015

Neu im Kino


The Boy Next Door wird als Erotikthriller bezeichnet, ist nur leider weder besonders erotisch noch besonders thrillig. Aber auch kein rausgeschmissenes Geld, in erster Linie Pflichtprogramm für die Fans von Star und Coproduzentin Jennifer Lopez. Ausführliche Kritik im nächsten Heft.




Das neue Rätsel  

Warum sehen sich Frauen Pornofilme immer bis zum Schluss an?
Auflösung siehe unten am Postende.


Hinweis: der neue Header ganz oben ist einer der Entwürfe und wird in Kürze von der endgültigen Fassung ersetzt.




Im nächsten Jahr wäre der italienische Regisseur Dino Risi 100 Jahre alt geworden. Der Filmclub Akasava überlegt zurzeit, eine Retrospektive mit Disifilmen für 2015 vorzubereiten. Ohne Sponsoren dürfte die Finanzierung indes schwierig werden.





Ratschlag für Filmbuchleser

Bei Propyläen ist ein Band mit Memoiren des Regisseurs Marcel Ophüls erschienen, Titel Meines Vaters Sohn. Der Inhalt ist hoffentlich etwas einfalls- bzw. gedächtnisreicher, dann könnte die Lektüre sich lohnen.

Sicher nicht lohnt sich die nun auch als Taschenbuchausgabe erschienene, schon einige Jahre alte  Doppelbiografie über Marlene Dietrich und Leni Riefenstahl (nicht mit dem Polgarbuch zu verwechseln!). Die Dietrich ist wie üblich ganz politisch korrekte Powerfrau und Riefenstahl die üble Nazibraut, beide Wertungen machen es sich viel zu einfach. Für Quentarantino war die Riefenstahl "die größte Regisseurin aller Zeiten". Wir raten ab.


Rätselauflösung:  Weil sie glauben, dass das zentrale Liebespaar am Ende heiratet.





Freitag, 13. März 2015

Köln: Eröffnung des Kinos Turistarama




 Gestern Abend wurde die ehemalige Lupe 2 auf dem Kölner Mauritiussteinweg am Neumerkt unter dem neuen Namen Turistarama wiedereröfffnet, nachdem das Kino mehr als zehn Jahre lang (!) leer stand. Der Name ist ein Sprachspielverweis auf den neuen Betreiber, das Lokal Jonny Turista ein paar Häuser weiter Richtung Wolkenburg.

Besonders viele Gäste erschienen leider nicht (das Doppelbild oben ist natürlich eines unserer berühmten Vignetten), aber Köln ist nun mal keine sonderlich kinobegeisterte Stadt und hat lediglich Relevanz als Produktionsstandort, die meisten Kölner geben nicht viel auf Kinobesuche. Doch selbst unter diesem Aspekt wirkt das Programmangebot in der Dom- und immerhin Millionenstadt noch immer äußerst dürftig, das Rex hat seit einem halben Jahr die Schotten dicht und die angekündigte Neueröffnung des Ufa- bzw. Filmpalasts lässt ebenfalls auf sich warten. Umso erfreulicher daher die neuen offenen Pforten des Turistarama. Wir drücken die Daumen und wünschen viel Erfolg für die Zukunft. (fb)





Zur geplanten Verfilmung des Lebens der römischen Kaiserin und Köln-Gründerin Agrippina wurde ein eigener Internetauftritt eingerichtet: agrippinathemovie.blogspot.de. Es werden u. a. noch Darsteller gesucht. (Planet ur kurs ist übrigens Schwedisch und heißt natürlich "Planet außer Kurs", Hans Kneifel wird auch im Ausland geschätzt.).

Frohe Botschaft für alle Salma-Hajek-Fans: Die kölsche Firmengruppe Splendid hat für den 29. Mai den neuen Salma-Hajek-Film Everly - Die Waffen einer Frau angekündigt.  Ein Kollege fühlte sich bei Betrachtung des Trailers auf Youtube an Frau Thurman in Kill Bill erinnert, doch es gibt krasse Unterschiede; besagte Waffen sind keine Schwerter (jedenfalls im Trailer), sondern eine Art großes MG-Gestell, und wenn man so will Salmas Body, denn sie sieht wenigstens wie eine richtige Frau mit weiblichen Formen aus, die Thurman hingegen könnte auch Dürrman heißen. Hoffen wir mal, dass Splendid den Termin einhält und die Scheiben nicht wie üblich unver- schämt  teuer sind.

Die Jünger von Jennifer Lopez hoffen auf ein früheres Datum, nämlich auf den 19. März, dann läuft  der Film The Boy Next Door, bei dem sie auch Coproduzentin war, in den Kinos an. Genre Erotikthriller, Regie Rob Cohen, der früher Produzent von Blaxploitation war. Ausführliche Kritik im nächsten Film Mäg-Heft. (fb)






Dienstag, 10. März 2015

Demnächst im Kino










The Town That Dreaded Sundown ist ein Remake des gleichnamigen Films von 1976 und wird bei uns voraussichtlich unter dem Titel Warten, bis es dunkel wird oder ist in die Kinos kommen. Nun muss man grundsätzlich froh sein über jedes liebevoll gemachte Genre-Epos, das in Deutschland mit seinen vollgestopften Leinwänden überhaupt noch Spieltermine in normalen Kinos findet. Andererseits tut sich die löbliche Firma Orion keinen Gefallen mit dem Titel, der rasch zu einer Verwechslung mit dem Audrey-Hepburn-Film führen kann.




Es geht um eine Reihe von Morden, die sich 1946 in der US-Kleinstadt Texarkana (an der Grenze von Texas nach Arkansdas, kein Witz, nomen est omen) wirklich ereigneten und 30 Jahre später bereits den Stoff für einen richtigen B-Slasherfilm lieferten, der inhaltlich und formal an das Texas Chainsaw Massacre erinnert, im Unterschied zu diesem bei uns aber weitgehend un- bekannt ist. Texarkana bezieht seine Bekanntheit genau wie Stalingrad aus einer Katastrophe.

Ein Remake, das seinerweits die Atmo alter Slasherfilme zu evozieren versucht, was auch weitgehend  gelungen ist und allenfalls in der Mitte ein wenig durchhängt; trotzdem unbedingt sehenswert. Wir hatten in Köln das Glück, dass die Pressevorführung in der alten Filmpalette stattfand, einem Ex-Pornokino mit viel Atmo und Ambiente, war schon eine Wucht, denn genau da gehört so ein Film beispielsweise hin, oder natürlich ins Autokino, der Film machts vor: Zu Beginn sieht man eine Vorführung des alten Films von 76 in einem heutigen Autokino in Texarkana, ehe das erste Pärchen gemetzelt wird ...... Den Film sollte man bei uns unbedingt auch mal im Autokino in Köln-Porz zeigen. (-:   Ausführliche Rezension im Film Mäg Heft 35. (fb)



Mittwoch, 4. März 2015

Print oder nicht Print



... das ist hier die Frage. Mit dem Film Mäg existiert die einzige noch verbliebene alternative Filmzeitschrift aus der Medienstadt Köln, nachdem die Nachtblende und alle anderen schon vor Jahren aufgegeben haben. Möglicherweise muss nun auch unser Heft eingestellt werden, damit gäbe es dann überhaupt nichts mehr aus der Domstadt, jedenfalls nicht auf Papier, und das wäre doch schade. Wir weisen daher nochmals darauf hin, dass jeder neue Abonnent auch deshalb herzlich willkommen  ist, weil er zusätzlich zum Fortbestand beiträgt, obwohl oder gerade weil wir eine Non-Profit-Initiative sind.
Gesetzt den Fall, es gäbe wirklich einmal eine Katastrophe wie in den zahllosen Post-Nuke-Balladen, von Cormans Last Woman on Earth bis I, Legend, und es gäbe keinen Strom mehr und würde auch so bleiben. Alle Online-Zeitschriften wären nicht mehr lesbar  -   Print hingegen schon, denn die brauchen zum Lesen keinen Strom, notfalls nicht mal beim Drucken, es gibt so etwas wie Handpressen.

Wer also immer noch gern ein richtiges Heft aus Papier in der Hand hält, statt immer nur vor dem Bildschirm zu hocken, sich nicht auf ein Abo festlegen will, kann stattdessen mit einer ein- oder mehrmaligen Spende Solidarität üben. Also ..... Arsch huh, wie die Kölner sagen, und besten Dank im Voraus an alle Stifter (klingt besser als Spender). Print gewinnt!




Demnächst im Kino
tech. Test