Mittwoch, 29. Juli 2015

Film Mäg Nr. 38



Es sind nur noch wenige Exemplare bestellbar. Format A 4 hoch, Heftumfang insgesamt 48 Seiten, Umfang des Macnee-Gedächtnisartikels 33 Seiten mit zahlreichen Abbildungen.





   Wo soll ich meine DVDs kaufen? 

AM BESTEN NICHT BEI SATURN!

Aus mindestens drei Gründen: Dieser Laden, und vor allem ausgerechnet das Stammhaus am Kölner Hansaring, hat extrem unfreundliches Personal, das einem das Gefühl vermittelt, dort einzukaufen sei eigentlich eine Strafe, ich erlebe es seit Jahren. Ein weiterer Gesichtspunkt, der nicht unbedingt nur typisch Saturn ist, gegen den der Laden aber auch nichts unternimmt: Immer wieder werden Spielfilme, die fürs Kino gedreht wurden, ganz offiziell als TV-Filme oder TV-Serien angeboten - und umgekehrt. Was beweist, dass Saturn von der eigenen Ware offenbar keine Ahnung hat.

Es sind nicht nur die üblichen Verdächtigen wie etwa die Werke aus den "Towers of Trash" von B-Film-Legende Harry Alan Towers. Auch den Dummies wird mittlerweile aufgegangen sein, dass die Fernsehproduktionen Harry Alans aus den 80er Jahren oft als "Spielfilme" vermarktet werden, dann mit so griffigen neuen Titeln wie Die Liebesschule der Lady L., ein Kunstwerk, das nie auf der Leinwand zu sehen war. Vielleicht setzen die recheinhaber auf eine Verwechslung mit Sophia Lorens Film namens Lady L.? Isch weeset nit, sagt der Kölner und schmeisst sein Geld aus dem Fenster, am Hansaring, seit über 40 Jahren. Er/Sie  kauft z.B. eine DVD mit dem Titel Mondbasis Alpha 1, und wer nicht weiss, dass das eine TV-Serie war, fühlt sich mal wieder von Sarturn übers Ohr gehauen. Bis vor drei Wochen wurden zwei Folgen dieser alten und wie ich finde auch nicht besonders gelungenen Serie als Spielfilm angeboten.

Vollends grotesk wird es, wenn umgekehrt z.B. die drei 08/15-Filme aus den 50er Jahren mit Joachim Fuchsberger als "TV-Serie" bezeichnet werden, zumal es damals noch nicht die sogenannten Amphibienfilme gab, also Spielfilme, bei denen von vornherein eine längere mehrteilige Fernsehfassung geplant wird wie vor zwei Jahren bei Die Männer der Emden, es kann also keine Verwechslung sein und es hat auch keine andere TV-Verfilmung der Kirst-Romane gegeben, weder mit noch ohne Fuchsberger.   -   Der dritte Grund ist simpel: Saturn ist einfach teuer, teurer als die Konkurrenz. Wir raten ab. (fb)



Demnächst im Kino

 SINISTER 2
Anders als Ethan Hawke im ersten Sinister-Horrorfilm weiß die von Shannyn Sossamon gespielte Courtney nicht, dass sie mit ihren Söhnen an einem Ort wohnt, an dem bizarre Morde geschehen sind, und dass ihr Haus von einer Art Fluch belastet ist. Geblieben ist der Film-im-Film-Kniff, wieder wurde Schauerliches auf Schmalfilm gebannt. Regie des Gesamtfilmns führte Ciaran Foy, dessen Debütfilm Citadel Furore machte auf dem After Dark Festival in Toronto und anderswo auffiel, zuletzte drehte er einen Test-Werbespot für PlayStation. Kinostart von Sinister 2  ist am 17. September. Ob sich der Film lohnt, steht ab Samstag in Heft 39.


Samstag, 25. Juli 2015

Ratschlag für Filmbuchleser








 Das Lexikon des internationalen Films - Jahrbuch 2014 ist das einzige kompetente Nachschlagewerk seiner Art und in dieser Tradition, keine andere Filmjahrbuchreihe hat  in diesem unserem Land über 20 Jahre lang bis heute durchgehalten. Kostet 24,90 €, nicht besonders preiswert, aber auch nicht teuer bei rund 600 Seiten, allerdings im Taschenbuchformat. Wir raten zu, Näheres im neuen Heft.

In eigener Sache



Unsere schönen  Titelbilder der FM-Printausgaben können hier aus technischen Gründen noch nicht wie angekündigt präsentiert werden, mit etwas Glück klappt es in der kommenden  Woche. Eventuell muss leider in Kürze diese gesamte Homepage stillgelegt werden, da es mit der zuständigen eMail von Yahoo Probleme gibt - wat nix koss, es och nix, sagt der Kölner. Die neue www-Adresse steht noch nicht fest, wird aber wieder ein gemeinsames Projekt von Film Mäg und Filmclub Akasava sein, lässt sich also problemlos googeln. Auf jeden Fall wird der neue Internetauftritt hier auf Blogspot erfolgen, wenn auch ab und an mal zensiert wird, ansonsten aber sind wir sehr zufrieden.




Doc Laura erklärt uns die Welt

Die Zeit befasst sich in ihrer neuen Ausgabe mit dem Ansehen der Deutschen in der Welt. Wenn es sich auch grundsätzlich immer noch lohnt, dieses Blatt zu lesen, kann man sich doch wie nicht anders zu erwarten des Eindruck einer gewissen politisch korrekten Gehirnwäsche nicht erwehren. Ansonsten würde sich die Redaktion eingehender mit Aspekten wie dem befassen, dass wir einerseits in vergangegen Jahren bei Umfragen mehrmals das beliebteste Land der Welt waren, dass andererseits der bekannteste Deutsche der Welt nach wie vor Adolf Hitler ist, im Jahr 2015, auch noch ein ein gebürtiger Österreicher. Die Gründe sind naheliegend, werden nur von der Zeit leider nicht eingehend genug hinterfragt: Diejenigen, die Deutschland wie ich aus eigener Erfahrung kennen, staunen über dieses mithin groteske Ausmaß an nationaler Selbstverleugnung, Altruismus und Toleranz, unterm Strich ist es noch immer das aus- länderfreundlichste Land der Welt, allerdings um den Preis der genannten Gehirnwäsche (seit der 68er-Zeit nun schon in der dritten oder vierten Generation, je nachdem wie man rechnet). Andererseits die Anderen, die die BRD für eine Art Viertes Reich halten, weil sie das Land nur aus dem Fernsehen und anderen Medien kennen. Kein Wunder, denn täglich von montags bis sonntags zeigen die TV-Sender der westlichen Welt Spielfilme, die in Reich Nummer 3 spielen, folglich kennt ein Großteil der Welt uns Deutsche (auch ich habe einen deutschen Pass) nur als Nazis. Und das geht zu weit, es ist letztlich eine Diskriminierung der besonders perfiden Art und im übrigen eine Verharmlosung der kommunistischen Verbrechen wie dem Gulag-System gegenüber dem Holocaust. Und warum? Wenn ich jetzt schreibe, dass dies am dominanten jüdischen Einfluss in den Medien liegt, wird man mir das wieder ankreiden (freilich nicht so sehr als wenn ich autochthone Deutsche wäre, es wird immer brav mit zweierlei Maß gemessen), aber in den USA beispielsweise  sind die maßgebenden Medienmanager nun einmal zu ca. 80 Przent mosaischen Glaubens und befördern mit ihrer Programmpolitik die These von der Kollektivschuld aller Deutschen, weil es Geld bringt, die Devisen zum beispiel, die seit den 50er Jahren nach Israel fließen. 

Zur Diskriminierung gehören freilich immer zwei, der Täter und der, der sich diskriminieren lässt. Warum bleibt es unwidersprochen, dass die Griechen seit Jahren die Unverschämtheit von  Reparationsforderungen für den Zweiten Weltkrieg formulieren, zumal das Land von Italien angegriffen wurde und bei Bulgarien und dem NS-Staat lediglich etwas später der Bündnisfall eintrat? Die Nazis waren gar nicht so wild auf Griechenland, das war Mussolini, der aber alleine mit den griechichen Streitkräften nicht fertig wurde.Warum werden keine Reparationen von Bulgarien und Italien gefordert? Ganz einfach, weil die Griechen genau wissen, dass dort niemand auch nur im Traum daran denkt zu zahlen. Es geht letztlich eben immer nur ums Geld, nicht um Volk und Vaterland, sondern schlicht um Devisen.

Näheres zu diesem unangenehmen aber wichtigen Thema stand bereits in Heft 38, es kann noch nachbestellt werden.






Donnerstag, 23. Juli 2015

Jobs












Wir suchen Mitarbeiter, m/w,
Autoren, Interviewer, Korrekturleser, Werbepartner. Als nichtkommerzielle Zeitschrift können wir bis auf weiteres leider nur honorarfreie Jobs anbieten. Wer trotzdem genug Begeisterung für Kino und Journalismus spürt und Erfahrungen sammeln will, schickt bitte eine Printbewerbung an die Redaktion.








Am Wochenende werden wir hier voraussichtlich eine kleine Galerie der Cover der letzten Film-Mäg-Ausgaben präsentieren.



Mittwoch, 8. Juli 2015

Das neue Heft: In Memoriam Patrick Macnee



Am Freitag erscheint die nächste Printausgabe. Sie ist dem kürzlich verstorbenen britischen Schauspieler Patrick Macnee gewidmet sowie dem Autor Brian Clemens, dem spiritus rector von Steeds größtem Erfolg, der Fernsehserie Mit Schirm, Charme und Melone (The Avengers); Clemens war auch zeitweilig ausführender Produzent und entschied, dass Diana Rigg die Rolle der Emma Peel erhielt. Clemens hatte uns im Januar verlassen.

Im Heft werden außerdem erstmals in deutscher Sprache zahlreiche Hintergrund-Infos zu Macnees Karriere und zur Entstehungsgeschichte von Schirm, Charme und Melone veröffentlicht, ergänzt durch ausgewählte Abbildungen. Ein Muss für alle Fans, außerdem ein Essay über das Phänomen der Kultserien der 60er Jahre allgemein (es geht auch um Raumpatrouille mit dem Schnellen Raumkreuzer ORION, um Twilight Zone u.a.) und die Frage, warum sie so erfolgreich waren, bis heute noch immer beliebt sind und aus welchen Gründen solche Serien heute nicht mehr gedreht werden. Am Schluss wie immer kurze Kritiken zu neuen Filmen im Kino.

Umfang 48 Seiten, 4 Seiten farbig, Format wie immer A-4 hoch. Die ersten 50 Exemplare sind eine Vorzugsausgabe (Limited Collector´s Edition) und kosten jeweils 17,50 € plus 2,50 € bei Versand. Vorbestellungen werden unter blumbeet@gmx.de entgegengenommen, ab Freitag wird verschickt.


Nochmals der Hinweis an Blogspot: Auch die Film Mäg-Printausgabe ist ein rein privates, nichtkommerzielles Projekt. Das Löschen dieses Posts wäre daher nicht fair, wir tippen uns hier nur aus Idealismus die Finger wund und verdienen keinen Cent Geld damit. 



Gesichter, die uns auffielen: Rosalie Thomass 





Sie hat ein Gesicht wie ein Model, aber ist sie auch eine Schauspielerin? Gute Frage. Die Ausbildung hat sie durchaus, es scheint wohl eher so, dass Rosalie Thomass - mit zwei s -  in ihrem neuen Film Taxi (Kinostart am 20. August, falls nicht geändert wird, diese Angabe ist wie immer ohne Gewähr wie beim Lotto) einfach unterfordert bleibt. Ein prominenter Kölner Filmkritiker meinte neulich, Frauen hätten grundsätzlich weniger Talent zum Rwegieführen als Männer, es sei halt nicht "ihr Ding", nicht ihr Medium. Nun, man ist immer wieder versucht, ihm recht zu geben; allein dass die Autorin der Romanvorlage auch das Drehbuch geschrieben hat, obwohl sie dies überhaupt nicht beherrscht, woher auch, sagt schon alles, und im Regiestuhl sitzt ebenfalls eine Frau (Kerstin Ahlrichs). Die Bilder oben sind aus zwei verschiedenen Szenen, dennoch ist Frau Thomassens Mienenspiel völlig gleich, wie man sieht  -  fast während des gesamten Films, unter Schauspiel stelle ich mir etwas anderes vor. Kein guter Ausweis für die sogenannte Regie, denn unsere Schöne kann auch anders, ich sah sie bereits in früheren Filmen.
Wenn es dennoch kein völlig rausgeschmissenes Geld ist, sich dieses neue Machwerk demnächst im Kino anzusehen, so liegt das an Rosalies erotischer Ausstrahlung, mit der freilich auch wieder gegeizt wird, sonst wäre es ja "frauenfeindlich". Armin Rohde (im Bild unten) hat nur eine winzige Nebenrolle, und man versteht seinen Text nicht, dass er einen Besoffenen spielt, ist hier keine Entschuldigung. Kritik mit näheren Angaben folgt im neuen Heft.