Freitag, 7. Dezember 2018

nach längerer Pause ..... immer Ärger mit Antje Krumm























Liebe Leser,

nun ist bereits genau ein Monat seit dem letzten Mal vergangen. Öfter wäre schöner gewesen, aber es gab mehrere Gründe.

Erstens gibt es einen Rechtsstreit zwischen Frau Antje Krumm vom Pressedienst Interface und uns. Frau Krumm hat mir vor einigen Monaten den Zutritt zu einer Pressevorführung verweigert mit der originellen Begründung, es sei keine öffentliche Veranstaltung, als ob ich das nicht wüsste. Wir haben in Köln die gewohnheitsrechtliche Regelung, dass Journalisten auch dann an einer PV teil- nehmen dürfen, wenn sie nicht eingeladen sind, quasi als Belohnung für dier Mühe, überhaupt zum Kino zu gehen und keine Raubkopien im Internet zu konsultieren.

Dieses Gewohnheitsrecht wird mir nun verweigert, obwohl ich einen Presseausweis habe, während andere Amateur-Blogger dasselbe Gewohnheitsrecht in Anspruch nehmen dürfen. Zudem hatte Frau Krumm im Rahmen eines eMail-Verteilers, der an alle wichtigen Filmleute in Köln geht, geschrieben, mit mir sei keine vertrauensvolle Zusammenarbeit mehr möglich. Hintergrund war eine unbedachte Äußerung meinerseits, für die ich mich in diesem Verteilerforum längst ausführlich entschuldigt hatte.Das ist Rufmord. Ich habe die Angelegenheit meinem Rechtsanwalt übergeben.

Frau Krumm meint nun wohl, besonders geschickt zu verfahren, indem sie mir über eine Mitarbeiterin Einladungen zu uninteressanten Filmen zusenden lässt. Somit kann ich nicht behasupten, sie würde mich vollkommen in meiner beruflichen Arbeit behindern, aber es ist schlimm genug und ich lasse mir nichts gefallen.

Zweitens kommen manche der neuen wichtigen Filme gar nicht mehr nach Köln. Die Verleiher bzw. Pressedienste behaupteten vor einigen Jahren, die Kölner würden die Filme doch nur schlechtreden und verreißen, was heute jedenfalls nicht mehr stimmt. Das zweite Argument lautet, es gäbe in Köln keine bundesweite Filmpresse. Das trifft zu, seitdem Steadycam aufgegeben hat, mit Ausnahme von uns halt; nur konnten wir in den letzten zwei Jahren aus Kostengründen leider keine Auflage im Voraus drucken und die Printausgabe lediglich als Book-On-Demand anbieten.
2019 soll es wieder ein richtiges Heft mit fester Auflage geben. Die Nachfrage ist da, gerade auch bei Sammlern, weil wir nie eine große Auflage hatten, allerdings mit ISBN-Nummer. Das Film Mäg kann über den Buchhandel bestellt werden, hatte aber aufgrund seiner Auflage immer schon Selten- heitswert. Die Hefte Nummer 1 bis 4 von 2008-2009 sind heute nicht mehr unter 40 Euro pro Stück zu haben.

Die Pressedienste übersehen indes die bundesweiten Radio- und Fernsehsender in Köln. Der Deustchlandfunk beispielsweise bringt in jeder Mittwochsausgabe des Kulturtmagazins Corso Filmkritiken. Deren Qualität ist freilich unterschiedlich, Rüdiger Suchsland, der auch im WDR zu Wort kommt, nenne ich nur noch Rüdiger Nichtfindsland.

Dies sind also zwei Gründe, weshalb es vorläufig nicht mehr so viele Filmkritiken geben wird: das unverständliche Verhalten von Frau Krumm sowie die Geringschätzung der Rezensionen in Funk und Fernsehen.bei den Verleihern bzw. den von ihnen beauftragten Pressediensten. Ich besuchte meine erste PV 1982, noch als Hospitant, und bin nun trotzdem dank Frau Krumm eigentlich gezwungen, bei den Pressediensten für jeden Film um Einladungen zu antichambrieren, obwohl ich Herausgeber der einzigen Filmzeitschrift in der Film- und Fernsehstadt Köln bin. Das ist unfair, meist auch einfach zu zeitraubend und bringt kaum Geld.

Und warum tut man sich das trotzdem an? Ganz einfach, aus Liebe zum Kino, und aus Verant- wortung Ihnen gegenüber, liebe Leser. Die Lücken werden nun künftig mit noch mehr Beiträgen zur Filmgeschichte und zu speziellen Fragen des heutigen Film- und Medienbetriebs gefüllt.

Die Welt ist eben ungerecht. Nehmen wir den Blick nach vorn.

Mit Grüßen aus Köln

Dr. Frank Blum






Neu: das Heft zum Wissenschaftsjahr 2018 


Kurz vor Jahresende können wir doch noch eine Ausgabe zum offiziellen Wisenschaftsjahr 20128 anbieten, natürlich zum Thema Filmwissenschaft. In mehreren Texten widmen wir uns dem Kino in Forschung und Lehre, vergleichen Theorien und die Arbeitsweise von Instituten in Deutschland, Österreich, Frankreich, England und den USA.
Bestellbar als PDF und Print-On-demand.