Montag, 25. Februar 2019

Rätsel


In welchem Film von Andy Warhol kommt (offenbar) eine Snuff-Szene vor?
Auflösung wie immer am Post-Ende




Kritik aus Israel an Donnersmarck

Eine israelische Drehbuchautorin rügt den neuen Film von Florian Henckel von Donnersmarck, der in die engere Wahl zum Auslandsoscar gekommen war, weil er den Holocaust nicht erwähnt.
Allgemein gelten die Juden ja als intelligentes Volk. Es scheint den meisten jedoch noch immer nicht bewußt zu sein, dass solche Kommenrtare (und künftig vorgesehene Aktionen wie das Hissen der israelischen Fahne auf dem Mond, kein Scherz) Wasser auf die Mühlen derer sind, die sie für arrogant und kritik- bis hassenswürdig halten.

Solange kein Tag vergeht, an dem deutsche und globale Medien nicht an den Holocaust erinnern und solange Hitler der mit Abstand berühmteste Deutsche der Welt bleibt (dabei war er gebürtiger Ös- terreicher), müsste es eigentlich umgekehrt sein: für jeden Film, der Deuteche als Nazis zeigt, müssten mindestens zwei kommen, die den "Good German" oder zur Abwechslung mal die Völker- morde des Kommunismus im 20. Jahrhundert präsentieren. Und ganz abgesehen davon ist die Haltung der Dame ein Angriff auf die Freiheit der Kunst, die auch bezüglich der künstlerischen Eigenproduktionen in Israel einen schweren Stand hat. (ama)




Rätsellösung

Die Darstellerin Viva wusste angeblich nichts von der zu filmenden Gruppensexszene in Die Cow- boys, es war also de facto eine Vergewaltigung; so sehen es jedenfalls manche Filmhistoriker.



Mittwoch, 13. Februar 2019

ab morgen im Kino: ALITA mit Christoph Waltz






Da wir leider doch nicht vor Ort auf der Berlinale sein können, machen wir schon jetzt weiter und schieben hier einen Kinotipp ein.   -   Die großen Glubschaugen der Heldin sind Geschmackssache, jedenfalls leicht zu erklären: Alita: Battle Angel, das neueste Werk von Robert Rodruguez, beruht auf einem Manga. Ausführliche Kritik im kommenden Heft, hier nur so viel: nicht nur die Fans des fa- belhaften Christoph Waltz werden hier ihre Freude haben, sondern überhaupt alle, die sich gern gut unterhalten wollen. (fb)




zum Tag des Radios: Verschont uns mit diesen ewigen Tussie-Piepsstimmen!

Heute ist der offizielle Tag des Radios, den ich zum Anlass nehme, einmal Kritik an der akustischen Ästhetik desselben zu üben, speziell bezogen auf die beiden Deutschlandfunksender und die Ra- dioprogramme des WDR, die ich seit 20 Jahren regelmäßig höre, vor allem die Kulturjournale. Gibt es denn überhaupr keine Männer mehr, die im Hörfunk ihre Brötchen verdienen wollen? Und wenn doch mal jemand zu hören ist, dann offenbar kein richtiger Mann, denn wahre Männer klingen nicht der- maßen tuntig. Für WDR sagt man schließlich auch je nachdem "Warme Darm-Rammler" oder "Wo Dildos rotieren". Und Ausnahmen wie Michael "Kultur heute" Köhler, der immer so klingt, als ob ihm sein Job zum Hals heraushängt und er möglichst rasch fertig werden will, bestätigen nur die Regel.

Bei den Damen, egal ob Moderatorin, Reporterin oder Kritikerin, liegt das Durchschnittsalter bei 22-23 Jahren, so klingt es jedenfalls. Egal ob Nicole Marquardt, Ramona Westhof, Marie Kaiser, Dorothee Holz, Silke Hahne oder mein ganz besonderer Liebling, Tanzkritierin Wiebke Hüster, ich halte diese ewigen aufgeregten Jungtussie-Piepsstimmen langsam nicht mehr aus. Imgrunde ist es akustische Grausamkeit, manchmal auch inhaltlich, so wenn etwa Fräulein Hüster ihren Rassismus gegen "alte weiße Männer" pflegt. Sollte sich bislang noch niemand außer mir beschwert haben, so liegt der Grund nicht zuletzt in der Struktur der Rezipienten, sind es doch mehrheitlich wiederum Frauen und Schwule, die bei Kultursendungen am Radio hängen.

Ein anderer Grund: bei DLF und WDR wird nicht mehr so schnell verbeamtet wie früher, die Per- sonalkosten sind eh schon seit Jahren nur noch auf Kosten des Programmniveaus finanzierbar. Die Mädels werden mehrheitlich als Hospitantinnen oder bestenfalls "Feste Freie" beschäftigt und nach ein paar Jahren durch neue ersetzt. Folglich wird man beim Funk nicht alt, im wahrsten Sinne des Wortes. De facto verbeamtet wurden hingegen so unangenehme Kollegen wie Ingrid Bartsch, die einst so grade noch die Kurve kriegte - leider. Und für diesen ganzen unfähigen Zirkus soll man auch noch Gebühren zahlen. Mir jedenfalls vergeht langsam die Lust am Radio, am Fernsheen sowieso, wobei noch andere Gründe hinzu kommen. (fb)