Montag, 26. August 2013

Demnächst im Kino



Es wird wieder spannend auf Deutschlands Leinwänden. White House Down hat einen ähnlichen Plot wie Olympus Has Fallen, das Weiße Haus in Washington wird Objekt der Begierde von Bösmännern und quasi zum Kriegsschauplatz. Gut gemacht, aber wenn das kleine Mädel im Garten die US-Flagge schwenkt, um ein Zeichen zu setzen, wird es mal wieder allzu pathetisch-patriotisch, aus unserer europäischen Sicht. Der Fall Wilhelm Reich mit Brandauer in der Titelrolle ist leidlich interessanter Schulfunk, immerhin mit gelungener historischer Ausstattung. Jurassic Park 3-D konnte ich noch nicht sehen, generell gilt: Man kann aus einem Filmbild nur das rausholen, was drin ist, und das Lichtspiel entstand einst in 2-D.
Zum Remake von Die Nonne siehe weiter unten. (fb)




Für Mitte/Ende September ist eine Fundraising Party vorgesehen, zu der wir Firmen einladen, die wir als Sponsor gewinnen möchten. Es gibt einen Vortrag und ein Kurzfilmprogramm. Alle Interessenten, die sich über den Filmclub Akasava informieren möchten, sind ebenfalls herzlich und unverbindlich eingeladen, Ort und Zeit werden in Kürze hier bekanntgegeben. Der Eintritt ist frei, es darf aber natürlich gespendet werden, wir stellen wieder unser rosa Sparschweinchen auf.
Ein neues eigenes Filmprogramm gibt es vorausichtlich leider erst ab November, es hängt vom finanziellen Erfolg obiger Party ab, da in der Clubkasse momentan mal wieder Ebbe ist. .  (-:



Film des Monats August ist The Look of Love von Michael Winterbottom mit dem großartigen Steve Coogan in der Rolle des Erotik-Kings Paul Raymond. Ausführliche Rezension in Film Mäg Nr. 24.



Wie einst der Film von Jacques Rivette ist auch dieser eine Verfilmung des klassischen Romans von Diderot. Formal sehr streng, kein Popkorn-Funmovie, aber das erwartet ja wohl auch niemand. Die Huppert kommt leider nur kurz in der zweiten Hälfte vor, generell beeindrucken die Darsteller. gedreht wurde zum Teil in Süddeutschland.

Donnerstag, 22. August 2013

Senator Film pocht auf seine Rechte



... und zeigt demnächst den neuen Film von und mit Helge Schneider, leider!

Doch das Erfreuliche zuerst, erfreulich für Produzenten und Verleiher: Der Senator Filmverleih hat in letzter Instanz vor dem Bundesgerichtshof gegen die Filehoster-Plattform RapidShare gewonnen. Diese hatte den illegalen Download des Films Der Vorleser, dessen Rechte bei Senator liegen, angeboten. Die Filmbranche erhofft sich nun eine positive Signalwirkung.

Die zähe, akzeptable Romanverfilmung mag noch angehen, der neue Senator-Film 00 Schneider - Im Wendekreis der Eidechse hingegen hat alle Aussichten auf den Ruf als schlechtester Film des Jahres, nicht allein als schlechtester deutscher; vermutlich werden ihn selbst orthodoxe Schneider-Fans ablehnen. Ausführliche Kritik in Film Mäg Nr. 24.

Heute startet Mr. Morgans Last Love mit Michael Caine, Regie Sandra Nettelbeck. Teilweise in Köln gedreht, was den Film leider auch nicht besser machte, wir raten ab. Pain & Gain ist als flottes Action-Spektakel sehenswert.

Donnerstag, 15. August 2013

Der neue Soderbergh: LIBERACE - ZUVIEL DES GUTEN IST ZUVIEL



Dies ist der geplante Titel für den deutschen Kinostart des neuesten und möglicherweise letzten Films von Steven Soderbergh (aber Werbespots und dergleichen wird man SICHER noch von ihm sehen, die werden einfach zu gut bezahlt) am 3. Oktober.

Liberace war Pianist, kein genialer, aber ein Showman, der das Handwerk glamouröser Auftritte beherrschte und in Las Vegas und anderswo viel Geld verdiente, überdies war er der Schwulen-Kitsch in Person. Oberflächlicher Luxus umgab ihn auf der Bühne und vor allem privat. Soderbergh zeigt dies alles höchst realistisch, so ungefähr muss es gewesen sein; Michael Douglas, bekanntlich selbst nicht homosexuell, spielt die Titelrolle überzeugend, ebenso Matt Damon als Liberaces große Liebe.

Ein sehenswertes Biopic. Ausführliche Kritik in FILM MÄG Nr. 25.

Dienstag, 6. August 2013

Demnächst im Kino - und ein Geburtstag



Happy Birthday, Atze! Das Geburtstagskind wird heute 95 Jahre alt, es ist der schon zu Lebzeiten legende gewordene Filmproduzent Artur "Atze" Brauner.
Bei über 250 Spielfilmen sowie zahlreichen Fernsehproduktionen zeichnete er als Hersteller bzw. Co-Macher verantwortlich. In den 80er Jahren geriet er indes wegen seiner Geschäftspraktiken, auch als Immobilienbesitzer, verstärkt in die Kritik.

Die große Brauner-Biografie von Frank Blum wird voraussichtlich im Herbst in 3. Auflage wieder erscheinen, als preiswertes Paperback.

Immer nur Arthouse ist auch langweilig. Hier sei einmal ein richtiger Mainstream-Kracher empfohlen, den wir schon sehen konnten: Pain & Gain mit Mark Wahlberg und Dwayne Johnson, die einen Millionär entführen, ist spannende, bisweilen homorige Action-Unterhaltung und stellenweise sogar ein T&A-Movie, aber nie ganz nackt (außer in den Tabledance-Szenen). Rasant geschnitten, und Johnson beweist Talent zur Selbstironie. Kinostart am 22. August.