Freitag, 24. April 2015

Happy Birthday, Ronnie!





Wie das Leben so spielt   -  da arbeitet man an einem Artikel über das Model Veronica Zemanova und erfährt so nebenbei, daß sie vorige Woche ihren 40. Geburtstag hatte. Also nachträglich alles Gute zum Wiegenfest, liebe Ronnie, besser spät als nie.

Das schöne Kind aus der tschechischen Provinz war zunächst in den 90er Jahren den Lesern britischer Herrenmagazine ein Begriff und schon bald der Traum zahlreicher Fans nicht nur im Königreich und im übrigen englisch- sprachigen Raum, war sie doch zu offen- herzigen Posings allzeit bereit, vornehmlich in Dessous und im Evakostüm, nur richtigem Hardcore verweigerte sie sich, die Angabe bei Wikipedia, sie sei auch im Bereich Porno aktiv gewesen, ist also wieder mal falsch, wie so oft bei diesem sogenannten Lexikon. Ursprünglich hatte Ronnie  selbst Fotografin werden wollen, das kontinuierliche Modeln beendete sie schon vor einigen Jahren, die alten Print-Fotostrecken mit ihr haben mittlerweile Kult- und Sammlerwert. Mehr über Ronnies Leben, ob ihre stattliche Oberweite echt ist, ob und wie man an bewegte Bilder von ihr kommt, im übernächsten Heft, im Unterschied zu Wikipedia ohne unrichtige Angaben. (fb)


Demnächst im Kino: Die abhandene Welt von Margarethe von Trotta

Das Interessante: Drei unterschiedliche Schauspielergenerationen oder besser gesagt -schulen sind hier vertreten. Einmal die "klassischen" 50er und 60er Jahre durch Karin Dor und - nach langer Abwesenheit mit besonderer Freude - Gunnar Möller, dann die Fassbinder-Schule via Barbara Sukowa und schließlich die..... ja, wie soll man sie nennen, ohne gemein zu werden? Die Post-Fassbinderisten wäre noch am Diplomatischsten, deren Filme sind nun mal in der Regel wenig nennenswert, hier Frau Riemann halt. Es liegt indes nicht zuletzt an den miserablen Drehbüchern, Film Mäg-Stammleser kennen die Details. Die abhandene Filmkunst wäre ein passender Titel.
Dabei hätte es ein sehenswerter Film werden können, wenn auch das Sujet reichlich gesucht ist im doppelten Sinne des Wortes (Riemann sucht in New York eine Frau auf, die der verstorbenen ersten Frau ihres Gemahls ähnlich sieht, Zeit und Geld genug hat sie offenbar), ein Vexierspiel zu Identitätsproblemen, ohne  gleich Kafka- oder Hitchcock-Quali zu erwarten, das hat man sich beim deutschen Film schon lange abgewöhnt. Trottas Frühwerk in den 70ern hatte noch was, aber das lange her, zuletzt Hannah Arendt stand nur noch für quälend langweiligen pseudo-politisch korrekten  Schulfunk.
Und hier nun, so etwas von verkrampftem Pseudo-Anspruch-Problemfilmchen, das wir alle auch noch bezahlen dürfen, bedeutet in summa nur wieder die übliche Steuergeldverbrennung, wie üblich beim deutschen Film, zu sehen bekommen wir die sattsam bekannten Overacting-Shows von Sukowa und Riemann, dazu hören wir langweilige Dialoge. Ich würde auch gern mal auf Staatskosten nach New York fliegen und dort filmen, ich weiß nämlich im Unterschied zu Frau von Trotta, wie man das macht. Kinostart 7. Mai, mehr zum Film im nächsten Heft. (fb)


Filmclub künftig nicht mehr im Cinedom

Nun steht es fest: Der Kölner Filmclub wird vorläufig nicht mehr im Cinedom Filme zeigen, da dort nach Auskunft der Geschäfrtsführung keine 35mm-Projektion mehr möglich ist (eventuell irgendwann nochmal via DCP). Zunächst hatten wir Anfang des Jahres die Auskunft erhalten, es sei sogar in allen Sälen noch drin, ab und zu kämen auch wieder analoge Kopien ins Haus, zu Beispiel für besondere Filmfeste. Der Filmclub wird nach dem Stand der Dinge vor allem weiterhin im Theater im Hof spielen, 35mm muss vorläufig ausfallen, bis eine andere Spielstätte gefunden ist, leider. (ama)



Dienstag, 14. April 2015

Demnächst im Kino



Kein Ort ohne dich ist eine Romanze zwischen einer jungen kunstbegeisterten Blondine und einem eher simpel gestrickten Cowboy bzw. professionellem Rodeoreiter. Mega-Kitsch on the Roc ks, die Amis stehen ja auf dergleichen, in den US-Kinos wird der Film sicher ganz groß abräumen, bei uns hingegen vornehmlich junge Mädels beeindrucken. Unterm Strich empfehlenswert, aber die Taschentücher bereithalten. Mehr im Heft, Kinostart am 30. April.



Ratschlag für Filmbuchleser


Es ist bezeichnend, dass das neue Buch Good bye, Fassbinder! Der deutsche Film seit 1990 aus dem Alexander Verlag die Übersetzung einer französischen Originalausgabe ist. Die Franzosen können dem, was hierzulande gemeinhin unter dem Begriff Kino verbrochen wird, irgendwo noch eine halbwegs exotische Seite abgewinnen, während man eigentlich neutralerseits meinen mag, dass es sich schlicht nicht lohnt, hierüber ein Buch zu machen, seit Fassbinder ging es halt permanent bergab. Rezension im nächsten Heft.







Demnächst im Kino