Mittwoch, 14. Dezember 2016

Blogspot blockiert uns!





von Frank Blum


                                                                     Im Ganzen, haltet Euch an Worte. / Dann geht Ihr 
                                                                                           durch die sichre Pforte / zum Tempel der Gewßheit ein.
                                                                                                       (Goethe, Faust I)


Vor einiger Zeit überlegte ich, die leicht mißvertständlichen, möglicherweise als politisch unkorrekt wirkenden Zwischentöne oder auch die unmittelbaren Statements meiner Zeitschrift Film Mäg in ihrer Schärfe etwas zurückzufahren, obwohl dies letztlich ein Kapitulieren vor den Feinden der Presse- freiheit bedeuten würde, aber vielleicht mehr Leser gewinnen könnte. Gesagt, getan  -  und was passierte? Blogspot verhindert seit zwei Wochen die Administration. Entweder ein technischer Defekt oder, wahrscheinlicher, einfach ZENSUR, da sie sich nur die älteren, schärferen Texte merkten.

Und was lernen wir daraus? Zunächst mal lernen wir Journalisten daraus, dass es keineswegs automatisch belohnt wird, via vorauseilendem Gehorsam freiwillig den Schwanz einzuziehen, man kann trotzdem zensiert werden, wann immer es Herrn Zuckerberg und Kollegen gefällt. Wobei Zuckerberg offenbar nicht merkt, dass er damit nicht nur wohlmeinenden Kritikern wie mir, sondern auch den wirklichen Antisemiten zusätzliche Munition liefert. Ich habe selber einen jüdisch klingenden Namen und weiss seit meiner Zeit in Österreich, was das bedeuten kann an antise- mitischen Ausfällen gegen Namensträger wie mich, obwohl ich als großgewachsener Blonder mit blauen Augen eher wie Siegfried aussehe, da war ich dann in Wien eben der "Ausnahmejude", der die Regel bestätigte (genau wie die blonde Jüdin in der deutschen Mannschaft während der Oympiade 1936). Ich kann nur sagen, dass ich weder das Existenzrecht Israels jemals grundsätzlich infrage gestellt (die Frage der Staatsgrenzen ist eine andere) noch sonst etwas geschrieben habe, was die Sperre der Webseite rechtfertigen würde. Lediglich die Stilisierung von Juden, Frauen, Schwulen und Lesben, Ausländern und Flüchtlingen als die besseren Menschen habe ich indertat wiederholt scharf und entschieden attakiert, weil es durchaus meine Haltung als Staatsbürger und meine journalistische Pflicht gewesen ist.


Und da heisst es noch "Wer schreibt, der bleibt". Tja, liebe Leser, stimmt ja auch, und zwar wie schon seit Jahrhundertne, wenn man auf gutem altem Papier schreibt. Ärger machen lediglich bisweilen Säure,  Bücherverbrennungen oder freilich ebenfalls Zensur. Das einfache Blockieren oder Löschen einer ganzen Zeitschrift auf Knopfdruck aber ist das Allerzynischste von allem   -  von einer Sekunde zur Nächsten wird die ganze Arbeit von Jahren zunichte gemacht. An den Inhalt von Büchern und Zeitschriften indes kommen die Netz-Zensoren nicht heran. Und last not least sind diese auch noch konkrete haptische gegenstände, die man nicht nur auf dem Schirm sehen, sondern anfassen und ins Regal stellen kann, und für die man keine Hardware braucht, sondern höchstens eine Brille, ein Lesezeichen zum Einlegen oder nen Kuli, um was Wichtiges anzustreichen.

Zugegeben, manchmal war es etwas deftig beim Film Mäg. Der Autor mit dem Pseudonym ama schrieb vor sechs Jahren über die (pseudo-)feministische Frauengruppe LaDOC hier in Kölle und darüber, dass die Teilnahme an ihren Meetings für Männer verboten ist; er fragte sich, was die da wohl unter sich so treiben und stellte die Hypothese auf, die LaDOC-Mädels würden sich vielleicht gegenseitig mit Klistier-Spritzen verwöhnen. Auf die Idee muss man erstmal kommen, das war so frech, dass es fast schon wieder gut war, nur leider nicht für fünf Cent erotisch, denn wer die LaDOCerinnen kennt und weiss, wie sie aussehen, verspürt absolut keine Lust zum Andocken, selbst wenn man aus Hintern spritzendes Klistierwasser eigentlich geil findet. Wie alle wahren Feministinnen geben sie sich betont männlich-hässlich im Sinne von unattraktiv, um keinesfalls als Objekte männlicher Begierde dienen zu können. Wenn die La DOC-Emanzen auch sonst nicht viel erreicht haben, DAS ist ihnen schon immer vollauf gelungen. Und die Sanktion folgte prompt, wegen dieses Textes und einem mir nicht bekannten kritischen über Agnes Varda dürfen wir seitdem  -  seit nunmehr sechs Jahren  -  ein bestimmtes Kölner Kino nicht mehr mieten, man lässt uns nicht mehr rein. Dabei fand ich Agnes Varda schon immer toll. So viel zur angeblichen Kölner Offenheit und Toleranz. "ama" ist übrigens Ausländer.

Nun bin ich gespannt, ob und wann auch diese Seite womöglich noch gesperrt oder gleich ganz gelöscht wird. Schützen kann man sich dagegen nur mit einem bezahlten Internetauftritt, aber das ist finanziell nicht drin, allein schon die Installation der Kinotrechnik in der Feuerwache war so teuer, dass nun bis Februar kein Geld mehr da ist.  -  das Film Mäg wird notgedrungen in Kürze eine neue Webseite erhalten, bei welcher Firma, das steht noch nicht fest, jedenfalls nicht mehr bei der Firma Blogspot, logisch. Bis dahin haltet euch an Hefte, küntif werden wir wieder mehr drucken, auf richtigem Papier, nur bei der Seitenzahl und Auflage müssen wir wohl etwas sparen, aber immerhin, Hefte kann man nicht wegklicken. Und mit der Zeit steigt der Sammlerwert. Unser Heft 1 von 2008 kostete damals 6 Euro, heute antiquarisch mindestens 20 Euro. Sowas gibt es bei Bits und Bytes eben nicht.







Mittwoch, 7. Dezember 2016

Filme am Freitag, 9. Dezember





Adventsprogramm


zum 100. Geburtstag von Regisseur Roy Ward Baker:





19 Uhr Mit Schirm, Charme und Melone Double Feature 

Weihnachten - Ein Alptraum (1965), Regie Baker und eine Folge aus der ersten Farbstaffel (1967)

21 Uhr Einer kam durch (1957), Regie Baker, mit Hardy Krüger



Alle drei Programmbeiträge in der deutschen Fassung, Eintritt frei


Der angekündigte Glühwein klappt eventuell leider nicht, andererseits ist es auch eh schön warm, es gibt auf jeden Fall was zu Trinken und Süßes zu Knabbern.

Achtung: Wir sind nicht im offiziellen Kinosaal der Feuerwache, sondern im Clubraum des Hauses Branddirektion! Dort gibt es ebenfalls eine fest installierte Leinwand, die vertikal sogar noch größer ist. Dadurch projezieren wir unser Bild größer als im Kinosaal.




Dienstag, 29. November 2016

Filme am Freitag, 2. Dezember







19 Uhr: in der Reihe Ausgewählte Krimis: Mildred Pierce (1945), Regie Michael Curtiz, mit Joan Crawford

21 Uhr: in der Reihe Josef von Sternberg: Blonde Venus (1932), mit Marlene Dietrich

Beide Filme in der deutschen Fassung. Ort: Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3, Eintritt frei


Die nächsten Filme am 9. Dezember



Donnerstag, 24. November 2016

Zu den Programmankündigungen



Vor einiger Zeit hat ein gewisser kölner Filmclub einen Film aus unserem Programm drei Tage vorher bei sich selbst gezeigt  -  einer jener Vorfälle, die hier in der Stadt mit dem beschönigenden Begriff "Kölscher Klüngel" verharmlost werden. Dies war kein Zufall, sondern mit voller Absicht der versuch, uns unser Publikum wegzunehmen.

Um dies künftig zu verhindern, werden wir die Titel unserer Filme nur noch im Newsletter, zwei bis drei Tage vorher jeweils hier auf der Webseite sowie in einigen ausgewählten Medien, darunter dem Kölner-Stadt-Anzeiger, dem Express und der Online-Ausgabe von Choices, bekannt geben.

Die nächsten Termine sind am 2. und 9. Dezember, je zwei Programme, darunter ein Double Feature, also insgesamt fünf Filme, um 19 und um 21 Uhr.



Dienstag, 22. November 2016

4 Kinoprogramme im Dezember



Und zwar jeweils zwei am 2. und 9. Dezember. Die Filme stehen jetzt fest. Näheres im Newsletter und  in Kürze hier.



Samstag, 19. November 2016

Deadline für Programm-Vorschläge







Bis Montagabend können noch Filme für das Dezemberprogramm vorgeschlagen werden. Adresse wie gehabt filmmaeg@gmail.com / de.









links: Michaela Miti

Dienstag, 15. November 2016

Der nächste Termin



Die nächsten beiden Filme werden voraussichtlich am Freitag, dem 2. Dezember gezeigt.

Näheres in Kürze im Newsletter.



Mittwoch, 26. Oktober 2016

Greif´ zur Feder, Kumpel!









Es können noch Vorschläge für´s November- und Dezemberprogramm eingereicht werden, auch für den Weihnachtsfilm:

filmmaeg@gmail.com


 

Montag, 24. Oktober 2016

Die Würfel sind gefallen! Es werde Licht .....








Akasava-Lichtspiele



Die Kollegen vom Filmclub 813 können aufatmen: Vermutlich ist auch Ihnen die permanente Ver- wechslungsgefahr irgandwann ordentlich auf die Nerven gegangen, wenngleich es nur in den ersten anderthalb Jahren, jedenfalls für uns, besonders schlimm war. Wir mussten halt erstmal eigenes Profil gewinnen.
Wie bereits in früheren Posts schon näher beschrieben, war der Filmclub Akasava seit etwa drei Jahren kein körperschaftlicher Verein mehr, seitdem bestand er aus mir, ehrenamtlichen Helfern und dem Publikum. Ich befand mich in einer ähnlichen Situation wie der "Constantin-Konsul" Barthel in den 70er Jahren, nachdem er die Aktien von Bertelsmann gekauft hatte und damit alleiniger Inhaber der Constantin war, obwohl es sich um eine GmbH handelte. Barthel war also de jure und de facto "alleiniger Gesellschafter", was eine Weile gutgehen kann, aber auf Dauer eben nicht der wahre Jakob ist, und schließlich ging die lebende Konsul-Legende ja dann auch pleite. Beim Akasava-Projekt liegt der Fall anders, es kann gar nicht pleite gehen, da es eine private Initiative und kein kommerzielles Unternehmen ist, sonst wären wir schon -zigmal pleite gegangen.

Nun also, zum fünfjährigen Jubiläum, erfolgt die große Umtaufe. Das Wort Lichtspiele wurde von Film- theatern bis in die 70er Jahre hinein gerne im Namen geführt, und es gibt deren zwei, an denen mein Herz besonders hing. Da waren erstens die Hahnentor-Lichtspiele am Rudolfplatz, die ich als kleiner Junge in den letzten 2-3 Jahren vor der Schließung noch kennen- und lieben lernte, mit einer der da- mals größten Leinwände überhaupt, auf der ich noch Asterix und Kleopatra, die Heintje-Trilogie, eine Wiederaufführung von Winnetou I und vieles mehr genießen konnte, wir wohnten ja ganz in der Nähe auf dem Hohenstaufenring. Als es dann plötzlich aus war, hatte ich meinen ersten großen Kul- turschock. Das Hahenntor war das erste der großen kölner Innenstadtkinos, die nach dem Krieg schon wieder schließen mussten. Es war 1970 oder 71, die anderen wie das benachbarte Theater am Rudolfplatz, der Ufa-Palast und das Capitol hielten sich noch wesentlich länger.

Zweitens die Rheingold-Lichtspiele in Köln-Holweide. Dieses eher kleine Kino betrat ich leider nie, weil man als verwöhnter Kinogänger angesichts der -zig Kinos, die Köln damals noch hatte, immer dachte: Ist ja nicht so dringend, da kannst du demnächst immer noch mal reingehen. Ich wohnte wie gesagt auf dem Hohenstaufenring, das ist meine Heimat, aber meine Familie stammt aus Holweide und einige wollen bis heute nicht weg von dort. So kam ich beim Besuch von Verwandten auto- matisch von der Straßenbahnhaltestelle Vischeringstraße aus immer am Rheingold vorbei. Dort stand ich dann oft minutenlang und betrachtete die Aushangfotos, die auch noch extra von den Betreibern eingerahmt wurden, in den Schaukästen. An das Wiegenlied vom Totschlag kann ich mich erinnern und, wenn ich nicht irre, an einen Jerry Cotton. Und warum schwärmt man für ein Kino, in dem man nie drin war? Wohl aus demselben Grund, weshalb man für Bismarck oder Alexander den Großen schwärmt, ohne ihnen persönlich die Hand gedrückt zu haben. Das Rheingold machte damals in den 70ern nur noch eine Vorstellung täglich, außer sonntags, da gab es zusätzlich eine Matinee, wie es damals üblich war, Altes wie Tarzan in New York mit Weismüller und das damals Neue wie Klassenkeile mit Uschi Glas und all die tollen Sachen. 
Den Beschreibungen zufolge muss das Rheingold auch innen herrlich altmodisch und schon leicht versifft gewesen sein, genau das, was man heute "unplugged" und "authentisch" nennt und so schmerzlich vermisst. Ich könnte mich heute noch schwarz ärgern, die Chance verpasst zu haben, aber man war halt als Cineast in Köln sagenhaft verwöhnt - damals! Und dann ganz plötzlich, eines Tages im Jahr 1977, kam das Entsetzen: Ich ging dran vorbei und die Schotten waren dicht. Wer zu spät kommt .....

"Lichtspiele" ist überdies ein schönes, positiv besetztes Wort, das auch noch den unmittelbaren Vor- gang, um den es geht, konkret beschreibt: Kino, nach meinem Verständnis, hat als conditio sine qua non einen Lichtstrahl, der über dem Publikum hinweg von oben auf eine Leinwand strahlt, und dieses Licht bewegt sich, bietet ein Spiel, eine Inszenierung, denn es geht hier vor allem um Spielfilme (freilich sind auch Dokus bis zu einem gewissen Grad "Inszeniert"), Und es ist last not least - oder besser gesagt zu guter Letzt - tatsächlich ein deutsches Wort, mit Anglizismen sind wir in der Film- und Kinosprache nun weißgott bis zur Genüge vollgemüllt. Daher auch der treudeutsche Bin- destrich, der nur dann entfallen wird, wenn "Akasava" und "Lichtspiele" aus grafischen Gründen mal übereinander stehen werden. Die Form der Buchstaben wird in den Grafiken weiterhin jenen auf den originalen deutschen Aushangfotos von Jess Francos Akasava-Film entsprechen.


Die alte Adresse www.akasavaclub.blogspot.de bleibt vorläufig unverändert!


..... blogspot.com funktioniert auch. Bis zum Jahresende wird es wohl leider nicht mehr viele Vor- stellungen geben, mal sehen, im Augenblick bin ich mit zwei möglichen neuen Spielstätten in Verhandlung. Das Theater im Hostel hat eine tolle zentrale Lage, jedoch den Nachteil einer recht kleinen Leinwand, da waren manche Zuschauer enttäuscht. Eine Weihnachtsvorstellung wird es höchstwahrscheinlich noch geben, da liegt mir viel dran, und wenn das Geld reicht noch ein paar Filme mehr, wieder auf einer schönen großen Leinwand. Näheres dann im Newsletter.


In diesem Sinne  -  auf die nächsten fünf filmischem Jahre! (fb)

Anmeldung zum Newsletter unter filmmaeg@gmail.com


Mittwoch, 19. Oktober 2016

Neuer Name, erste Ergebnisse



Besonders gelungen:


Academy of St. Martin in the Sleaze


Nur leider etwas umständlich und irreführend, wir zeigen ja nicht nur Sleaze. Oder etwa


Akasava Lichtspiele


mit einem schönen, fast ausgestorbenen, aber traditionsreichen Nominalismus? Man wird sehen.



Mittwoch, 12. Oktober 2016

Warum nur .....





... sind deutsche Filme, egal ob auf der Leinwand, vor der Glotze oder wo auch immer gesehen, zu 90 Prozent so  mega-grottenschlecht?

Sicherlich liegt es zu nicht geringem Teil an der Befreiung vom Rentabilitätsdruck. eigentlich müsste man alle Subventionen streichen und nochmals bei Null beginnen  -  in diesem Sinne war übrigens Anno 45 tatsächlich eine Stunde Null im wahrsten Sinne.

Morgen startet zum Beispiel Die Welt der Wunderlichs, ebenfalls wieder kein Wunderwerk der Filmkunst. Dass sich die Protagonisten seltsam bis bescheuert verhalten, muss ja noch nichts heißen, das gibt es auch in Meisterwerken. Wenn die Heldin (Katharina Schüttler) meint, sie müsste unbedingt zum wiederholten Mal ihren Arbeitsplatz verlassen und zur Schule ihres kleinen Sohns düsen, weil der dort was angestellt hat ..... tja, dann darf sie sich nicht wundern, wenn ihr Vorgesetzter sagt, wenn sie das jetzt schon wieder tue, brauche sie gar nicht mehr wiederzukommen? Manche mamas leben offenbar in ihrer eigenen Welt, in der gefälligst jeder auf sie Rücksicht zu nehmen hat. Aber wenn´s nur das wäre. Die uninspirierte Regie von Herrn Levy, der flotten Rhythmus mit Hektik verwechselt, ist nur einer von mehreren Niveau-Sargnägeln, das übliche hausgemachte Trauerspiel halt, das sich hier auch noch für eine Comedy hält. Schade. (ama)






Wichtige Notizen

 Die Kölner StadtRevue hat meinen Filmclub als Ein-Mann-Projekt bezeichnet, was ja im wesentlichen, abgesehen von gelegentlichen helfenden Nicht-Mitgliedern, auch zutrifft. Die Struktur ist zwar dieselbe wie bei Pelle Felschs Filmclub Bali in Hagen, der Club besteht halt aus Macher plus Publikum, indes  -  die Formulierung Ein-Mann-Sache bei einem Club ist zugegebenermaßen irgendwie seltsam und irreführend.

Beim kommenden Fünfjahres-Jubiläum wird also vielleicht eine Umtaufe stattfinden. Mir gefällt nach wie vor besonders gut Filmstation Akasava: Klingt sowohl nach Strindberg (Stationendrama) als auch nach Bahnhofskino. (fb)

Wer noch andere Ideen hat, möge sie mailen, Adresse wie immer filmmaeg@gmail.com.







 

Sonntag, 9. Oktober 2016

Rätsel















Was war bislang der größte, wichtigste Beitrag Kölns zur Filmgeschichte?
Auflösung am Postende















Wir befinden uns im Jahre 2011 n. Chr. Ganz Germanien ist von Kinematheken, Filmmuseen und Kommunalen Kinos besetzt. Ganz Germanien? Nein. Ein von den Römern gegründetes und von unbeugsamen Bürgern bewohntes Städtchen am Rhein namens Colonia hört nicht auf, Eindringlingen Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Legionäre der Filmleidenschaft, die seit Jahren um eine Art Ersatz  für das fehlende Kommunale Kino etc.bemüht sind.

Zu diesen Legionären gehören auch wir, seit wir uns 2011 als Club gründeten. Alles Nähere zum Fünfjahresjubiläum in den früheren Posts.





 Umfrage






Welche Filme sollen in diesem Jahr noch gezeigt werden?  Mailt uns einfach Eure Lieblingsmovies, nach Möglichkeit aus der Zeit bis ca. 1980, danach kam ja nicht mehr viel   - Ausnahmen gibt es freilich und bestätigen die Regel. Wer mag, kann sich gleichzeitig unverbindlich für den Newsletter mit allen Terminen des Filmclubs anmelden. Die Vorführungen finden weiterhin, allen Widerständen zum Trotz, in Köln statt.


Mailadresse: filmmaeg@gmail.com 




Eine Frage der Größe



Der finanziellen vor allem   -   wie viele Filme gezeigt werden können, hängt dann jeweils von den Kosten der Organisation ab. Unser Filmclub erhält bekanntlich keine Fördermittel.








Rätsel-Auflösung
                                                           Im Stahlnetz des Dr. Mabuse, Gert Fröbe


Jene Szene in Vom Winde verweht, in der Scarlett (Vivian Leigh) versucht, einen Schluck aus einer Flasche 4711 zu trinken. 









Dienstag, 4. Oktober 2016

Wir lassen ´ne Fünf gerade sein - ein Jubiläum steht bevor!







5 Jahre Filmclub Akasava

Es begann am 23. Oktober 2011  -  und die Filmclubszene sollte nie mehr so sein wie zuvor - jedenfalls nicht in "Kölle am Rhing". Und dabei begann es , man glaubt es kaum, ausgerechnet im schönen LEVERKUSEN! In den privaten Gemächern des Cineasten Frank Blum, eines gebürtigen Kölners, den die hohen Mieten in der Domstadt zur Nachbarstadt verschlagen hatten. Insgesamt wurde die Gründungsurkunde von drei Kinobesessenen unterschrieben (man sieht es, wenn man oben genau hinglotzt). Zur Namenswahl siehe Textspalte rechts. Es existierten zwar schon damals eine größere Anzahl freier Filminitiativen, die ausgefallene Programme in der Rheinmetropole, um sie mal so zu nennen, boten, aber Frankieboy wollte es halt einfach wissen und nach Lehrjahren im Kölner Filmhaus, beim Filmclub 813 und abnderswo einfach "sein eigenes Ding" machen.

2009 und 2010 hatte er mehrmals samstagmittags das Odeon gemietet und ein paar Freunde dazu eingeladen, um endlich mal Filme eigener Wahl auf einer richtigen Kinoleinwand zu sehen und auch noch per 35mm-Kopien. Den Anfang machte damals ein Jerry Cotten-Krimi. Nach einer Weile dachte er sich: Ist ja eigentlich ungerecht, die glotzen dauernd schönes Kino in Privatvorstellungen im Odeon, blechen aber nichts. Warum nicht einen Verein gründen? Dann könnte man die Kosten teilen. Ja, von wegen. Die Gründung erfolgte, wie gesagt, jedoch ..... Ein e.V. wurde Akasava zum Beispiel nicht, denn hierfür benötigt man bekanntlich mindestens sieben Mitglieder, und der Höchststand in den Jahren 2012 und 2013 war Fünf. Damit scheiden im Land der Spießer und Krämer praktisch alle Fördermöglichkeiten aus, denn was nicht amtlich ist, wird nicht ernst genommen, weder von der öffentlichen Hand noch von der freien Wirtschaft (es lässt sich nichts absetzen, klarer Fall). So wurden die inzwischen mehr als hundert Vorstellungen weitgehend von Blum, also von einer einzelnen Privatperson, aus der eigenen Tasche finanziert, ohne Gewinn, ohne Möglichkeiten steuerlicher Geltendmachung etc., was wohl europaweit einmalig sein dürfte. Da Blum kein reicher Geschäftsmann ist, gab es notgedrungen immmer wieder wochenlange Spielpausen.

Im Frühjahr 2012 startete der Filmclub, damals vier Mitglieder hoch, die ersten öffentlichen Vorstellungen im Cinenova in Köln.Ehrenfeld gestartet, parallele Pläne in Leverkusen ließen sich nicht realisieren, aber das halbwegs gerechte Verteilen der Kosten auf die Clubmitglieder funktionierte immerhin einige Monate lang. In Köln gastierten die Akasavas dann in fast allen Kinos, sogar mehrmals im kleinen Saal 8 des Cinedom, als die damalige Geschäftsführung die Idee gut fand und Blum bei den Konditionen freundlicherweise entgegenkam.

Eine Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut stellte die Reihen "Italiens Kino heute" und "Der frühe Fellini" auf die Beine, die in der Filmpalette und im Institut selbst auf die Leinwand kamen. Von 2014 bis zum Sommer 2016 war das Theater im Hof Stammspielstätte, es folgten zwei Gastspiele im Theater des Cafe-Bar-Hostels "die wohngemeinschaft". Wo es künftig weitergeht, steht momentan noch nicht fest, die Verhandlungen laufen.







Montag, 26. September 2016

Jubiläum








Vorfreude ist angeblich die schönste Freude: Ende Oktober vor fünf Jahren wude der Filmclub gegründet. Näheres in Kürze hier.



Samstag, 17. September 2016

DONNERSTAG: Weiter geht´s mit Fred und Audrey!






Ein Bild wie aus einem Modemagazin, soll es auch sein. Und zugleich eine Filmszene: in Funny Face spielt Audrey Hepburn eine Verkäuferin in einem Buchladen, die für den Fotografen Fred Astaire als Model arbeitet. Der Fotograf Richard Avedon wirkte als Consultant mit.

Bei den Kölner Kino Nächten zeigten wir den Film schon einmal, in der deutschen Fassung. Am Donnerstag lassen wir abstimmen, ehe der Film losgeht, ob er auf Deutsch oder auf Englisch laufen soll (die Songs sind in der deutschen Sprachfassung natürlich auf Englisch verblieben)-

Also am 22. September, Vorstellung um 20 Uhr, Beginn des Films ca. 20.20 Uhr (in einigen Medien war 20.30 Uhr angegeben, wir müssen nun leider etwas früher be- ginnen) im Theater des Hostels "die wohngemeinschaft", Richard-Wagner Str. 39 am Rudolfplatz, Eintritt 4,- €.

Vorher und nachher kann man gemütlich in der Bar des Hostels rum- oder abhängen.





Dienstag, 13. September 2016

Achtung: Beginn am Donnerstag schon um 20 Uhr!







Der Beginn wurde vorverlegt, Foxy Brown beginnt schon um 20 Uhr, d.h. nach einem kurzen Einführungsvortrag der Film selbst um ca. 20.15 Uhr.

Wir sind nicht mehr im Theater im Hof, sondern im Hostel "Die Wohngemeinschaft" im Theater im 1. OG, Richard-Wagner-Straße 39 am Rudolfplatz. Eintritt 4,- €.

Die Postanschrift ist dieselbe geblieben: Filmclub Akasava c/o Dr. F. Blum, Postfach 600111, 50681 Köln. Bitte keine Post zur Richard-Wagner-Straße schicken, dort ist nicht unsere Geschäftstselle. Dringende Anfragen an blumbeet@gmx.de.







Kölner Stadt-Anzeiger, 3. März 16 (natürlich leicht vergrößert)





Alte und neue Grafiken zum downloaden:





















Montag, 15. August 2016

Im Hostel geht´s los mit Pam Grier und Audrey Hepburn



Donnerstag, 15. September, 20 Uhr




Foxy Brown (1974). Neulich zeigten wir die deutsche Version, nun folgt die Originalfassung.


Donnerstag, 22.September, 20 Uhr: Funny Face (1957), Musical mit Audrey Hepburn und Fred Astaire


 Beide Filme im Hostel "Die Wohngemeinschaft", Richard-Wagner-Straße 39.



Freitag, 12. August 2016

Im September: Gastspiel im Hostel am Rudolfplatz





Die wohngemeinschaft in der Richard-Wagner-Straße 39 am Rudolfplatz war ursprünglich "nur" eine Bar, später kam man dort auf Idee, zusätzlich auch Zimmer zu vermieten und ein Hostel zu werden. Im 1. Stock befindet sich außerdem ein Veranstaltungsraum (offenbar sind wir zu den 1. Stocks verdammt. (-: Finde ich aber gut, denn ich bin nicht gern im Keller; die Kölner Off-Theater zum Beispiel sind ja fast alle Kellertheater), wo Theateraufführungen und Konzerte stattfinden. Fazit: ein ganz toller Laden, der auch nicht zu einer der großen Hotelketten gehört, sondern unabhängig ist.

Wir werden dort im nächsten Monat zwei Filme zeigen, am 15. und am 22. September, Titel und Uhrzeit werden demnächst hier angezeigt. Sollte die Resonanz positiv sein, wird das Hostel unsere künftige zweite Spielstätte, eventuell auch die neue Stammspielstätte. Ob es ab Herbst  im Theater im Hof weitergeht, steht augenblicklich noch nicht fest.



                      Eines der Zimmer im Hostel, mit Indoor-Balkon und hat auch schon Kino-Atmo.




Jessica Alba

Samstag, 16. Juli 2016

Edwige spielt, Bianchi führt Regie..... das waren noch Zeiten!



Rezeptionspsychologisch sehr interessant: Als vorhin die letzte Vorstellung vor der Sommerpause aus war, Bianchis Giallo Die Nacht der blanken Messer, und das Licht wieder langsam angegangen war, fragte ein junger Zuschauer, ob dieser Film denn auch wirklich im Kino gelaufen sei. Jawohl, informierte ich ihn, und auch direkt fürs Kino gedreht.

Die heutige Jugend kennt halt nur die üblichen, politisch korrekt kastrierten Mainstream-Langweiler  -  umso wichtiger, darüber aufzuklären, dass das mal ganz anders war, dass es mal in Europa und anderswo ein Filmwesen gab, das vor Saft und Kraft nur so strotzte und Freiheiten besass, die heute, auf der Leinwand jedenfalls, ausgestorben sind.

Und nun machen wir zwei Monate Sommerpause.








Also nach Adam Riese bis Mitte September. Die genauen Termine stehen noch nicht fest und werden rechtzeitig auf dieser Webseite, im Kölner Stadt-Anzeiger und auf choices.de bekanntgegeben.



Bis dahin empfehlen wir Ihnen die Lektüre unseres Partnerprojekts, der Zeitschrift Film Mäg. Man kann auch noch zahlreiche ältere Ausgaben nachbestellen.






Nachbestellungen und Auskünfte zu den Heften bitte richten an filmmaeg@gmail.com.

Die Onlineausgabe www.filmmaeg.blogspot.com ist kein vollwertiger Ersatz, sie hat "nur" die Aufgabe, Appetit auf die Printausgabe zu machen. Sie enthält übrigens keine kommerzielle Werbung.



Die Saison 2016/2017 des Filmclubs soll u. a. folgenden Regisseuren und Schauspielern gewidmet werden:



Josef von Sternberg, Douglas Sirk, Joe d´Amato, Elizabeth Taylor, Laura Gemser, und auch der Fellini-Zyklus geht weiter.


Anmeldung für den Newsletter ebenfalls unter filmmaeg@gmail.com 






Kölner Stadt-Anzeiger, 03.03.2016 





Samstag, 9. Juli 2016

Hitze-Hinweis



Wir sind  DAS IDEALE SOMMER-KINO  mit einem 

Fenster im Zuschauerraum!

Bis kurz vor Beginn der Vorstellungen können wir kühlenden Luft-Durchzug von den Sitzplätzen bis ins Foyer bieten, über zwei Etagen.




Nur noch drei Programme vor der Sommerpause! 
Und zwar:






Donnerstag, 14. Juli, 20 Uhr: Mit Schirm, Charme und Melone, TV Double Feature (zwei ausgewählte Folgen der Scharzweiss-Staffel von 1966), Stars: Diana Rigg, Patrick Macnee

Schon Ende der 60er kamen zwei Folgen der Farbstaffel gekoppelt als "Spielfilm" in die Kinos, gottlob wurde die Serie ja ab Mitte der 60er Jahre auf richtigem 35mm-Filmmaterial gedreht. Die beiden Folgen, die wir am Donnerstag zeigen, waren nach unserem Kentnisstand noch nie auf der Leinwand zu sehen, nicht mal bei Herrn Kalkofes Gernsehclub: The House That Jack Built (bei der sich die Kritiker an Hitchcock erinnert fühlten) und The Girl From Auntie, beide in der deutschen Synchronfassung.


Freitag, 15. Juli, 20 Uhr: Tage am Strand, Stars: Naomi Watts, RobinWright. Das Drehbuch schrieben Regisseurin Anne Fontaine und Christopher Hampton nach einem Roman von Doris Lessing, verlegt in die Gegenwart.


Samstag, 16. Juli: 20 Uhr: Die Nacht der blanken Messer, Star: Edwige Fenech

Danach ist Pause bis Anfang September.








Bei uns Mitglied werden heisst: Im gemütlichen Kino zusammen mit netten Leuten interessante Spielfilme sehen und anschließend im Foyer bei Bier, Cola etc. gemütlich drüber plaudern. Auch Nicht-Mitglieder sind natürlich bei den öffentlichen Vorführungen als Gäste willkommen.


Hinweis zur Ermäßigung: Diese galt bisher nur für Inhaber des Köln-Passes. Aus Anlass unseres Jubiläums berechtigen bis auf weiteres alle Studentenausweise ebenfalls zum ermäßigten Eintritt von nur 6 €.


Und nochmals ein Hinweis auf unser Partnerprojekt. die alternative Zeitschrift Film Mäg! Kostenloses Probeheft anfordern unter filmmaeg@gmail.com





Samstag, 2. Juli 2016

Am 7. Juli gehts weiter, wie fast immer im Theater im Hof







Für Newcomer: Das Theater befindet sich in Köln, Roonstraße 54.





Eines unserer Themen im Anschluß an die Kölner Kino Nächte: "Urlaubsfilme", also Spielfilme von Menschen in den Ferien  -  als Trost für alle, die fürs Reisen keine Zeit oder kein Geld haben und weiter in Köln herumhocken müssen.






Und wir sind zum dritten Mal mit dabei.





Clubgründer Frank Blum mit der Gründungsurkunde aus dem Jahre 2011


















Am Donnerstag startet um 20 Uhr der erste unserer sieben Filme im Rahmen der Kölner Kino Nächte, unter dem Stuchwort Audrey Hepburn - Musical: Funny Face.




Wir bieten bis Sonntag insgesamt drei Themenschwerpunkte:



Audrey Hepburn
Ausgewählte Krimis
 Psychotronischer Film



Der Vorverkauf hat begonnen. Übersicht des Gesamtprogramms siehe in der vorigen Post weiter unten.












Rätsel


Was heisst eigentlich "Psychotronischer Film"?

Auflösung am Postende.












Freutag, 8. Juli, 18 Uhr, Audrey Hepburn - Lesbian Cinema (oder wahlweise Sinema): The Children´s Hour, Regie William Wyler. Mit: Audrey Hepburn, Shirley MacLaine, James Garner (Szenenfoto oben)





Freitag, 8. Juli, 20 Uhr, Psychotronischer Film: Mädchen hinter Gittern (1965). Mit: Heidelinde Weis, Harald Leipnitz





 Samstag, 9. Juli, 18 Uhr, Psychotronischer Film: Madame und ihre Nichte (1969). Mit: Ruth-Maria Kubitschek, Edwige Fenech






 Samstag, 9. Juli, 20 Uhr, Ausgewählte Krimis: Der Killer von Wien (1970). Mit: Edwige Fenech, George Hilton




 
 Sonntag, 10. Juli, 17 Uhr, Psychotronischer Film: Sadomania - Hölle der Lust (1980). Mit: Uschi Buchfellner, Ajita Wilson





Sonntag, 10 Juli, 19 Uhr, Ausgewählte Krimis: Song´e Napule (2014). Mit: Alessandro Roja. Serena Rossi






 Näheres unter www.koelner-kino-naechte.de





Für Autofahrer: Das nächstgelegene Parkhaus ist die Tiefgarage Hohenstaufenring, Einfahrt Hohenstaufenring 29-37 und über die Engelbertstraße. Von der Engelbertstraße aus sind es dann nur ca. fünf Minuten zu Fuß über die Beethovenstraße bis zu uns.


Rätsel-Auflösung: Der Begriff stammt von dem Filmpublizisten Michael Weldon und intendiert eine etwas eigenwillige Interpretation der Zeichenfelder B-Film, Camp, Trash und Exploitation, zum Beispiel "alle Filme mit Shannon Tweed". Im wörtlichen Sinne engt "psycho- tronisch" zudem die Ästhetik der Exploitation zu- gunsten des Psychologischen und zu Lasten des Mythologischen ein, andererseits wirkt er nicht so negativ besetzt wie "Trash-Film".







Margot Eskens, Aushangfoto des Films Auf Wiedersehn