Mittwoch, 26. Februar 2020

Rätseln mit Ronnie























Was ist Daniel Craigs großer Schönheitsfehler?

Auflösung am Postende






Dummheit hat einen Namen: Katja Nicodemus

Text folgt






Der politisch korrekte Holocaust

Text folgt






Gesichter, die uns auffielen: Michael Strong













In Deutschland ist dieser wunderbare Schauspieler nur eingefleischten Nerds von Raum- schiff Enterprise / Star Trek bekannt, sofern sie sich intensiv mit Folge 7 befasst haben. Mein Zugang war ein anderer: Der von 1918 bis 1980 lebende Michael Strong erschien in zwei Folgen von Auf der Flucht in völlig unterschiedlichen Rollen: Einmal begegnet er Dr. Kimble als herrlich blasierter Chef einer Immobilienfirma, der in Wahrheit die Stadt in Mafiamanier zu regieren scheint (das Bild oben ist wohl aus dieser Folge), so blasiert, als sei er nie etwas anderes gewesen. Ein anderes Mal ist er ein absoluter Good Guy, ein Mann vom Fürsorgeamt, der zu prüfen hat, ob ein Schuljunge bei seiner jungen Tante in geordneten Verhältnissen lebt, und das macht er so charmant, dass man ihn anfangs für einen privaten guten Bekannten der Tante halten könnte. 
Zwei Rollen also, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, und doch bewältigt Strong diese beiden Parts ohne erkennbare (!) mimische Bemühung, er ist einfach da. So etwas muss man können.

Eine besondere Ironie dabei: Strong war, wenn man Wikipedia glauben darf, ein Gründungsmitglied des New Yorker Actor´s Studio (oder nur einer der ersten Schüler?), und jenes bekannt-berüchtigte "Method Acting", das dort gelehrt und von der Zeitschrift Filmkritik als "Stanislawski plus Freud" beschrieben wurde, stand bei Schülern wie Marlon Brando, Karl Malden und Rod Steiger eher für  lebhaft-extrovertiertes Spiel, dies war sozusagen die Elia-Kazan-Fraktion. Daneben gab es aber auch ruhigere Vertreter wie Paul Newman und eben dieser herrliche Michael Strong. Es zeigt sich hier wieder einmal, wie schwer fasslich und beinahe inkommensurabel jene Kulturtechnik namens Schauspielkunst letztlich zu sein scheint, wobei der Begriff Technik, bezogen auf das Handwerkliche wie etwa die Sprache, berechtigt erscheint, in anderer Hinsicht aber doch einengt.

Historisch besonders interessant war eine frühe Fernsehsendung mit Strong, die letzte Folge der US-Serie Danger von 1955, die bereits eine Verfilmung von Daphne DuMauriers Die Vögel war. Zu schade, dass diese Folge entweder nicht erhalten oder jedenfalls nicht mehr zugänglich ist, weder im Internet noch auf DVD oder Blu-ray.


ergänzender Text folgt




Des Rätsels Lösung

















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