Montag, 9. März 2020

Demnächst: Berlin Alexanderplatz



Mit diesem Film hat es seine ganz besondere Bewandtnis.

Text folgt







Weltfrauentag





Das Ironische daran: Erstens ist in deutschen Medien de facto täglich Frauentag, und zweitens: Die Frauen brauchen uns Männer gar nicht mehr zum Affen zu machen, wir machen uns im Gender-Diskurs oder wie man den Zirkus nennen soll bereits selber zum Affen.

Ein Beispiel: Im vergangenen Jahr nahmen Frauen Anstoß an den attraktiv gewandeten jungen Hostessen, die an so manchem Firmenstand die Kunden anlocken sollten, wie dies seit eh und je Tradition ist. Eine Jornalistin sprach von der fatalen Verbindung "BH - PS" oder "PS-BH". Ihr Gesprächspartner, dessen Namen ich leider nicht notierte, gab sofort klein bei und bescheinigte den Autofirmen bösen frauenfeindlichen Sexismus.
Ausgerechnet bei Pferdestärken und Büstenhaltern. Die Dame hat offenbar keine Ahnung vom wirklichen Leben. Seitdem es moderne Autos gibt, waren es die Frauen selbst, die Männer eiskalt danach beurteilten, ob ein Mann ein Statussymbol auf vier Rädern vorweisen konnte oder nicht, im Kino u.a. sehr humorvoll demonstriert in L.I.S.A. - Der helle Wahnsinn. Wer mit dem Fahrrad oder gar der Straßenbahn zu einem Date fuhr, hatte von vornherein schlechte Karte und hätte sich oftmals die mühe sparen können.
Erst in allerjüngster Zeit hat sich diese Erwartungshaltung des schönen Geschlechts aufgrund der Klimakrise ein wenig, aber nicht substantiell gewandelt. Übrigens sind die Hostessen bereits recht züchtig im Vergleich zu früher: Anfang der 70er Jahre gab des auf der Londoner Automesse einen Stand, wo zwei Mädels völlig nackt an einem Auto herumturnten.

Voriges Jahr gab der Basketball-Bundesligaverein Alba Berlin bekannt, künftig seine Cheerleader nicht mehr auftreten zu lassen, mit der gängigen Begründung, es sei "nicht mehr zeitgemäß". Ebenso wurde kürzlich eine über 30jährige Mutter zur Miss Germany gewählt, die Jury bestand offiziell nur aus Frauen, allerdings hatten auch die beiden männlichen Veranstalter ein Wörtchen mitzureden und stemmten sich erst gar nicht gegen den Trend.
Der Trend ist eindeutig: Das schöne Geschlecht darf nicht mehr schön sein oder jedenfalls nicht mehr im tradierten Sinne, da es sonst ein obsoletes Rollenbild verfestigt und den vielgescholtenen "männlichen Blick" bedient.
Geht es Ihnen nicht auch so, dass Sie manchmal den ganzen politisch korrekten Zirkus zum Teufel wünschen? Der männliche Blick ist erstens nichts per se Negatives und zweitens von der Natur so gewollt, was mit dem intendierten Fortpflanzungstrieb zusammenhängt - man fragt sich, was die Emanzen eigentlich in der Schule lernen, aber es ist ja auch bereits die zweite Pisa-Generation, man braucht sich über nichts mehr zu wundern.
Jedenfalls wird das Phänomen Cheerleader insgesamt weiter existieren, nicht nur im Stammland Amerika, und auch die Autohostessen werden so rasch nicht verschwinden. Die Cheerleader bilden übrigens seit Jahrzehnten ein eigenes Filmgenre, leider mit nur wenige Meisterwerken gesegnet.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen