Montag, 8. Januar 2018

In Memorian Wolf C. Hartwig





2015, als wir uns noch Filmclub Akasava nannten, veranstalteten wir in Köln die erste und bislang einzige Werkschau zu Ehren jenes Produzenten, der mit der Schulmädchenreport-Reihe die er- folgreichste Spielfilmserie aller Zeiten kreierte. Keine andere Serie wurde so erfolgreich in so viele Länder verkauft. Wir zeigten damals unter dem Titel "Nicht nur Schulmädchen  -  der Produzent Wolf C. Hartwig" einige Highlights aus seinem Schaffen, darunter Ein Toter hing im Netz, Madame und ihre Nichte mit Ruth-Maria Kubitschek und Edwige Fenech, der charmant gelungene Versuch der Ver- setzung einer Maupassant-Novelle ins München der späten 60er, sowie den ersten Teil von Steiner. Im Durchschnitt hatten wir zwei Zuschauer pro Vorstellung. Für aufwändige Werbung war kein Geld da und die Presse ließ und mal wieder im Stich, außerdem gilt der Prophet ja nichts im eigenen Land, in Deutschland schon gar nicht.

Die Nachrichten im Radio erwähnten seinen Tod einmal kurz, dort wurde er als Macher von "Softpornofilmen" bezeichnet, mißverständlicher gehts nimmer.  -  98 ist er geworden, der zähe Knochen aus dem schönen Düsseldorf; in Köln hatte er immerhin ein paar Semester studiert. Hartwig schenkte uns nicht nur eine ganze Parade herrlich schöner, origineller und handwerklich solider bis hervorragender Spielfilme, er war überhaupr ein gerissenes Schlitzohr vor dem Herrn, konnte sagenhaft gut mit Geld umgehen und brachte  es aus eigener Kraft zum Multimillionär, aiuch mit Finanzinvestitionen jenseits der Filmbranche, meines Wissens nie unseriös.
Sobald Akasava den Spielbetrieb wieder aufnimmt, werden wir nochmals einige Hartwig-Filme ins Programm nehmen; von Kamera und Schnitt so mancher Schulmädchenreport-Folgen können manche unserer heutigen "Auteurs" noch etwas lernen. Hartwig nahm an der Konzeption damals aktiv Anteil, er setzte sich frühmorgen in München in die Straßenbahn und horchte aufmerksam, welche erotischen Abenteuerchen vom Vorabend sich die Schulmädchen dort gegenseitig zuflüsterten.








Was die Kölner Schwulen-Mafia von Spacey, Levine und Co unterscheidet

Der große Unterschied zwischen dem angelsächsischen und dem deutschen, speziell dem rheinischen Filmbetrieb liegt darin, dass es in England und Hollywood zumindest bis zu einem gewissen Grad noch eine Art freien Arbeitsmarkt gibt, während das Film- und TV-Wesen bei uns hofflungslos verfilzt, verfettert und von Vitamin B abhängig ist. Dementsprechend haben es Frauen, Schwule und Lesben hierzulande schwer, sexuelle Übergriffe, denen sie um der Karriere willen ausgesetzt waren, öffentlich zu machen, es bedeutet weit mehr als anderswo die Gefahr, sich die Karriere damit zu ruinieren. 

Man kann einfach nicht so selbstbewusst auftreten wie in Hollywood, das gilt auch für Fälle au- ßerhalb der Schwuchtel-Szene. Die Schauspielerin Anne Tismer ist eben nicht hingegangen und hat Regisseur Wolfgang Glück nicht als alten Lustmolch geoutet, denn ihm hat sie ihre erste Hauptrolle in einem alten Fernsehfilm über Münchhausen mit Kulenkampff in der Hauptrolle zu verdanken. Man kann natürlich zynisch sein und sich auf den Standpunkt stellen, Glück wäre doch dumm gewesen, seine Machtposition nicht auszunutzen und empört zurückzuweisen, dass Frau Tismer für ihn die Beine breit machte, sie war ja doch ganz niedlich, wenn sie schon schauspielerisch nicht viel zu bieten hatte und hat. Aber Glück übertreibt es halt im Gegenteil, schon seit Jahrzehnten, das weiß jeder in der Branche, er kann es sich leisten, denn niemand spricht es offen aus. Um seine Potenz kann man den alten Bock nur beneiden.
Stattdessen wird nun neuerdings Dieter Wedel angeprangert. Ob zu Recht oder nicht, kann ich nicht beurteilen, auf jeden Fall gilt: Wäre er halber Ausländer wie Faith Akin, hätte man ihn wohl ver- schont, denn Ausländer werden hierzulande nicht angeprangert, entspricht ja nicht der allgemeinen politisch korrekten Gehirnwäsche. Aber die Causa liegt hier ohnehin anders, im Ausland kennt kein Schwein Herrn Akin, Krüger hingegen ist die einzige in Hollywood geduldete und halbwegs prominent gewordene Deutsche (natürlich um den Preis ihres ü-Umlauts). Also hat eher sie bestimmt, wer hier mitwem zu pennen hat, ihr Marktwert ist ungleich größer.




Dabei hatte einst Sibel Kekilli bei Auteur Akin genauso einen Stein im B(r)ett wie Anne Tismer bei Herrn Glück. Tu Felix Austria heißt es nicht umsonst, Glück ist Österreicher. Und hier in Köln, 600 Kilometer nordwestlich von Wien, gibt es einen Sender namens WDR, den manche mit "Warme Darm-Rammler" dechiffrieren; manche auch mit "Wegen Dildomangel Ruhetag". Seit den tagen von Gisela Marx wird hinter den Kölner Rotfunk-Kulissen gelesbelt, das sich die Balken biegen, Anne Will hat sich beruflich ebenso hochgeleckt wie der Kölner Udo Kier hochgeblasen. In Köln entwickelten sich explizit die Schwulen schon seit den 60er Jahren, als Fassbinder hier öfters weilte und mit Kier ins Bett stieg, zu einer der einflußreichsten Pressure Groups in den Medien. Heteros oder richtige Männer, wie ich lieber sage, haben in Köln in Medienberufen so gut wie keine Chance. 
Und aus demselben Grund, weshalb man Akin nicht anprangert, erwähnen die Medien, zumindest die bundesdeutschen, in ihren Beiträgen nie, dass der Produzent Harvey Weinstein und der Dirigent Levine Juden sind. Warum wohl? Juden sind immer gut, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung sind immer schlecht   -  was aber, wenn sich beides plötzlich überlappt? Ganz einfach, den Kopf in den Sand stecken und Lügen verbreiten. (fb)







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