Freitag, 13. Dezember 2019

Mythos Emanuelle: Thai-Massage wird Weltkulturerbe



Die in den frühen 70ern Aufgewachsenen erinnern sich vielleicht noch. Im 2. Teil der Ur-Emmanuelle-Trilogie (manchnmal auch mit einem m) Emmanuelle - Garten der Liebe gibt es zu Beginn eine in Bangkok spielende Szene, in der die nur mit einem Handtuch überm Kopf bekleidete Sylvia Kristel und Freundin von zwei gänzlich nackten Taimädels "massiert" werden. Nach deftigem asiatischen Brauch gleiten sie dabei über die Körper der Kundinnen, mit ihren eigenen. Es dürfte sich dabei um eine Spielart jener echt thailändischen Massage handeln, die soeben tatsächlich zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt wurde.

Umso bemerkenswerter, als dier nackte Frau zuminderst im westlichen Mediendiskurs weitgehend verschwunden ist, mit Begründungen von "nicht mehr zeitgemäß" bis "frauenfeindlich" (siehe auch unseren Artikel Pornografie - Karriere eines Begriffs vom 3. August. Daher verzichten wir hier vorsichtshalber auch auf eine Abbildung, d.h. wen´s interessiert, wird woanders im Netz fündig). Künftig kann man immerhin beim Sehen dieses 2. Teils, der nicht ganz so schlimm ist wie der erste, mit dem Argument kommen, dass man hier ein Weltkulturerbe betrachtet. Filmhistorisch war die Szene bzw. Sequenz doppelt relevant, denn eine der Masseusen war bekanntlich "Black Emanuelle" Laura Gemser. (fb)


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