Montag, 2. Dezember 2019

Adolf und kein Ende: Neuer Klamauk von Thor-3-Regisseur





















Die Pressevorführung habe ich verpasst, diesmal allerdings hatte ich auch ausnahmsweise keine besonders große Lust. der angeblich lustige JoJo Rabitt handelt von einem kleinen Jungen, der sich den Führer als eine Art Kumpelfreund in seiner Vorstellungswelt imaginiert. Die Mutter spielt, Pluspunkt, Scarett Johanssen.
Der neuseeländische Drehbuchautor und Regisseur Taika Waikiki, der schon Thor 3 verantwortete, lässt sich die Adolf-Rolle nicht nehmen, zumal er auch als Comedian unterwegs ist, er sieht dem historischen Hitler nicht ähnlich, muss freilich in einem nicht dokumentarisch gemeinten Film auch nicht sein.

In einem bestimmten Punkt allerdings ist Herr Waikiki historischer, als er selber ahnt: Ohne Schwule war der Nationalsozialismus nicht denkbar, angefangen von Ernst Röhm (damaliger Flüsterwitz: In jedem Hitlerjungen steckt ein SA-Führer) bis zu Wirtschaftsminister Funk, von der latenten Erotik des permanent heroischen Männerbildes ganz zu schweigen. Wer die in den KZs exekutierten Tunten und sonst nichts zur Kenntnis nimmt, weiß nur um die halbe Wahrheit.

Falsches Spiel mit JoJo Rabitt? Von der Qualität des Films kann man sich ab 23. Januar im Kino überzeugen.


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