Dienstag, 23. April 2019

Demnächst im Kino: Stan und Ollie



Dick und Doof, wie sie noch keiner sah. Ohne Zweifel gehört der Film Stan und Ollie zu den großen Künstlerportraits, in denen Schauspieler ihren Kollegen ein Denkmal setzen  -  und das bei einem Beruf, der sich allgemein, wie ich aus eigener Erfahrung weiß,  nicht gerade durch besondere Kol- legialität auszeichnet. Klaus Maria Brandauer nahm anderen Akteuren einfach teile ihres Textes weg und selbst die scheinbar so leutselige Marika Rökk galt in der Branche als "Kollegenfresserin", kurzum: jeder kämpft gegen jeden. Umso erfreulicher, wenn es dann einmal anders kommt. So wie Martin Landau in Ed Wood dem großen Bela Lugosi seine Referenz erwies, so tun es hier auf gleichfalls höchst gelungene Weise, Steve Coogan (den ich in der Laurel-Maske zuerst nicht erkannte) und John C. Reilly als Hardy.

Kinostart ist am 9. Mai. Näheres zum Film im nächsten Heft, das eine Sonderausgabe zum 100. Geburtstag von Lex Barker sein wird. (ama)




Kinoart ist umgezogen   -   und Köln um eine cineastische Attraktion ärmer

Wolfgang Jahn, einer der profiliertesten und sachkundigsten Filmplakat in Deutschland, hat das Domizil gewechselt und ist mit seinem umfangreichen Archiv von Köln nach Würzburg gezogen. Höchst bedauerlich, da man nun als Kölner sein umfangreiches Angebot, das mit Plakaten aus der Stummfilmzeit beginnt, nicht mehr vor dem kauf in die Hand nehmen kann. Qualitätsprüfung ist al- lerdings auch nicht nötig, dieser Händler ist absolut seriös, allenfalls weicht bei der Vorstellung der Kunstwerke - und um solche handelt es sich bei den alten Grafiken in der Regel - im Internet die Farbgebung etwas ab, doch das läßt sich nicht vermeiden.

Bestellen kann man freilich immer noch online, Näheres unter www.kinoart.net. Wir wünschen Herrn Jahn weiterhin viel Erfolg in Würzburg. (fb)



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