Sonntag, 12. August 2018

Rätsel





Wurde in der Pariser Cinémathèque Francaise schon mal ein Pornofilm gezeigt?
Antwort wie immer am Postende.




Heinz Erhardt: unbekannter Nachlass entdeckt



Ein Konvolut mit Texten und Kompositionen des jungen  Heinz Erhardt aus den 20er und 30er Jahren, dass jahrelang auf dem Dachboden seines Hamburger Hauses lag und nach dem Verkauf des Hauses in ein Musikarchiv kam, ist nun wiederentdeckt worden.
Die unbekannten Werke kommen nun zu späten Ehren. Am 24. Oktober soll eine CD mit Ein- spielungen der NDR Bigband, Axel Prahl, W.W. Möhring und andere erscheinen erscheinen.

Mit seinem literarischen Werk war Erhardt beinahe einzigartig. Wie außer ihm nur noch Karl Valentin beherrschte er die Kunst der humorvoll-hintersinnigen Wortparaphrasen (die oft ver- wendete Bezeichnung "Wortverdrehung" wird dem Autor nicht gerecht). Scheinbar nur von charmantem Mutterwitz geprägt und ohne "Anspruch" im prätentiösen Sinne, bewiesen Erhardts Texte, Prosa und Gedichte, mitunter durchaus eine zu seinen Lebzeiten nicht erkannte intellektuelle Größe. (fb)




Stimmen, die uns auffielen
Traum-Django und Traum-Schwiegersohn: Robert Young


Seine wichtigste Rolle, filmhistorisch betrachtet jedenfalls, hatte er in einem Hitchcockfilm, in einer ernsten Rolle. Mir wie so vielen anderen meiner Generation wurde er zunächst als Hauptdarsteller in der Vorabendserie Dr. med. Marcus Welby bekannt, als man noch nicht permanent mit Arzt-Soaps zugemüllt wurde. Die Rolle passte ebenso zu ihm wie der Nachkriegsserienhit Vater ist der Beste, wo er einen Familienvater wie aus dem Bilderbuch verkörpern durfte, kaum streng und eher gutherzig-wohlwollend, denn Young war äußerlich das Gegenteil des He-Man, des Machos; in jungen Jahren erschien er auf der Leinwand als netter Sonnyboy und wie der brave ideale Schwiegersohn.

Anders hingegen seine Stimme. Man könnte meinen, dass sie eigentlich nicht zu ihm passte; ich traute meinen Ohren nicht, als ich erstmals seinen O-Ton in einer TV-Originalfassung hörte: tief, sonor und männlich bis der Arzt kommt; er hätte Bogart, Gable oder andere Machos problemlos syn- chronisieren und in Hörspielen Mike Hammer oder Django sprechen können. Freilich "passte" die Stimme trotzdem, sie wirkt wenn man so will auch als Ergänzung zu seinem "Softie"-Äußeren. Nur ist die Erwartungshaltung eine ganz andere, wenn man den Schauspieler nur aus Synchronfassungen oder von Bildern her kennt. Vermutlich haben sich viele englischsprachige Männer von Alaska bis Sydney damals eine Stimme gewünscht wie die von Robert Young.
Der gebürtige Chikagoer starb 1998 im Alter von 91 Jahren, was dafür spricht, dass der Künstler ähnlich solide lebte wie er in seinen Rollen wirkte  -  er war jedoch trotz seines beruflichen Erfolges Alkoholiker geworden und unternahm 1991 einen Selbstmordversuch. Alkoholismus war im 20. Jahrhundert die klassische Berufskrankheit der Schauspieler. (fb)




Rätsel-Lösung


Ja, spätestens 1999 im Rahmen der "Nuit du sexe folle" (Nacht des verrückten Sexes).







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