Mittwoch, 2. Januar 2019

Louis Reloaded



DVD-Tipp


  Am 25. Januar kommt, wenn es keine Verzögerung gibt, ein alter Film mit Louis de Funes auf den Markt. Er ist von 1954, hieß in unseren Kinos Papa, Mama, meine Frau und ich, eine wörtliche Übersetzung des Originaltitels, und wurde nun zwecks besserer Vermarktung umgetauft in Louis der Schnatterkopf. Die DVD bietet die englische und die französische Synchro, die französische Originalfassung fehlt, was bei einem Preis von über 20 € etwas enttäuscht.

  Wie die Fans wissen, war der Künstler damals noch lange kein Star, tritt also nur in einer Nebenrolle auf, wird aber natürlich auf dem Cover herausgestellt, siehe links. Kennt man ja von vielen Heinz-Erhardt-Filmen, aber längst nicht nur. Ich hatte meinen diesbezüglichen Kulturschock als Kind im Kino bei Herzogs Fitz- carraldo, wo auf den Plakaten Claudia Cardinales Name gleich groß neben dem Kinskis gedruckt stand, ins- gesamt, ist sie aber im Film nicht viel länger als fünf Minuten am Anfang zu sehen, und dann ganz am Schluß nochmals ein paar Sekunden, als sie dem im Triumph heimkehrenden Helden zuwinkt. So ein Betrug, dachte ich damals, zumal ein langweiliger Eierkopf-Film als großer Abenteuer vermarktet wurde.Den Vogel hat man allerdings in Südamerika in den 60er Jahren abge- schossen, als dort Die größte Geschichte aller Zeiten über das Leben Jesu anlief, gepriesen als "der neueste John-Wayne-Film". Im Film hat Wayne nur einen Satz, er ist der Soldat, der auf Golgatha die Worte "Wahrlich, dieser Mann war Gottes Sohn" spricht. (fb)






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